WAPFL - Von der Wabe zum Apfel

St. Elisabeth Verein e.V. / OIKOS Sozialzentrum

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Wir starten unser Crowdfunding-Projekt

Endlich, es ist soweit. In den letzten Wochen und Monaten gab es bei der Vorbereitung unseres Projektes „WAPFL“ unglaublich viel zu tun. Die Idee dazu ist im Frühjahr 2020 entstanden. Anschließend haben wir eine Konzeption erstellt und diese unseren internen Gremien vorgestellt, die die Projekt-Idee unterstützen oder auch hätten ablehnen können. Doch insgesamt war das Feedback sehr positiv, so dass diese Hürden leicht zu nehmen waren.

Doch wie bietet man ein besonderes Teilhabeprojekt mit viel Platzbedarf für benachteiligte Menschen an, ohne über ein entsprechendes Grundstück zu verfügen? Klar war, wir redeten über mehrere tausend Quadratmeter landwirtschaftlicher Fläche, die für unsere Vorhaben – nämlich eine Streuobstwiese anzulegen und viele zusätzliche Naturschutz-Maßnahmen durchzuführen – geeignet sein musste. Kaufen kam leider nicht in Frage – viel zu teuer.

So kam es zu der Überlegung, bei den Verwaltungen der umliegenden Gemeinden nachzufragen, ob dort etwas Geeignetes vorhanden wäre. Die erste Anfrage ging an die Gemeinde Frielendorf. Wir waren ehrlich überrascht, mit welchem Wohlwollen und wieviel Unterstützung man uns dort entgegengetreten ist. Am 27.8.20 fand dann auch eine gemeinsame Besichtigung der uns von der Gemeindeverwaltung vorgeschlagenen Grundstücke statt. Unsere Wahl fiel letztlich auf ein mit Feldgehölzen umwachsenes Wiesengrundstück in der Gemarkung Frielendorf-Verna, das uns von Anfang an begeisterte.

Mit einer Gesamtgröße von 9.223 m² bietet es viel Platz für alle unsere Vorhaben. Zwischenzeitlich haben wir einen Pachtvertrag über zunächst 25 Jahre abgeschlossen. Was wir jetzt brauchen sind hochstämmige Apfelbäume alter Sorten, Saatgut für Bienenweide-Blühflächen und viele Werkzeuge. Und wir reden hier von richtig vielen Bäumen. Doch wie soll man so etwas bezahlen? In sozialen Einrichtungen gibt es keine Rücklagen, aus denen neue Projekte finanziert werden können. Das hängt insbesondere damit zusammen, dass gemeinnützige Vereine wie wir keine wirtschaftlichen Gewinne machen dürfen.

Daher bleibt nur die Möglichkeit, langwierige und oft überaus bürokratische Förderanträge zu stellen – oder die Öffentlichkeit um Unterstützung zu bitten. Zudem haben Förderanträge häufig den Nachteil, dass sie exakt vorschreiben, was, wie, wann, wo und in welchem Zeitraum zu machen ist. Das sind Vorgaben, die man mit Menschen mit psychischen Erkrankungen nur sehr schwer erfüllen kann.

Wir haben uns deshalb zunächst für das Crowdfunding der VR Bank HessenLand eG entschieden. Denn das, was wir im Projekt mit den benachteiligten Menschen tun, wird nicht unser Eigentum, sondern geht in den direkten Nutzen der Allgemeinheit über und bleibt öffentlicher Grundbesitz.

Wozu also das Ganze? Wir möchten dazu beitragen, dass unsere Natur und Umwelt hier vor Ort ein kleines bisschen besser wird. Davon profitieren wir letztlich alle – auch die Menschen mit Benachteiligung, die ohne dieses Projekt keine Chance hätte, die Natur und ihre Zusammenhänge zu erfahren und zu erleben. Daher freuen wir uns, dass es heute mit der Unterstützer-Werbung für unser Projekt auf dem Crowdfunding-Portal der VR Bank HessenLand eG endlich losgeht.

Und deshalb nochmals: ganz herzlichen Dank für jede Unterstützung :-)

Sabine Nickel und Markus Neumann

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