Die Ziele, die mit dem Projekt verwirklicht werden sollen, sind
unterschiedlich, was den zeitlichen Horizont, die Zielgruppe und
Inhalte der Arbeit anbelangt. In jedem Fall soll Dresden durch die
Realisierung für Gäste und Einheimische inklusiver und
barriereärmer werden und damit einen Beitrag zur
gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen
leisten.
In erster Linie möchten wir unseren Gästen, den behinderten
Athletinnen und Athleten aus Puerto Rico, eine angenehme
Aufenthaltszeit in Dresden bieten. Da es bisher keinen inklusiven
Stadtrundgang gibt, ist das die Gelegenheit, hier tätig zu werden.
Der Stadtrundgang wurde mit Studierenden der SRH Dresden School of
Management, Fachbereich Soziale Arbeit, vorbereitet und in zwei
Probeläufen mit den Studierenden, Peers und SelbstvertreterInnen
sowie NetzwerkpartnerInnenn des Projektbeirats Dresden Special
Olympics World Games 2023 erprobt und überarbeitet.
In der Vorbereitung des Projekts durch den Projektbeirat der
Stadt Dresden wurde schnell klar, dass die Ausarbeitung und
Durchführung des inklusiven Stadtspaziergangs der Stadt Dresden,
als touristisch sehr anziehender Ort, nachhaltig angeboten werden
soll. Dafür besteht ein breiter und einstimmiger Konsens. Damit
trägt die Stadt Dresden, als Kommune, auch zur Umsetzung der
UN-Behindertenrechtskonvention bei, was die Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben anbelangt, wie es in Artikel 17 formuliert
wird.
Um Dresden für behinderte und beeinträchtigte Menschen
attraktiver zu machen, stellt dieses Projekt nur einen ersten
Schritt dar. In der Vorbereitung für die Unterbringung von
behinderten Gästen wurde schnell deutlich, dass Dresden derzeit
noch nicht über ein angemessenes Angebot an inklusiven
Hotelarrangements verfügt. Das Projekt verfolgt insofern auch das
Ziel der Bewusstseinsbildung und Information der Öffentlichkeit,
wie es die UN-BRK formuliert.
Da die SRH Dresden insbesondere auch Hotelstudiengänge
anbietet, in denen Studierende Themen wie "Integration von
Mitarbeiter:innen mit Behinderungen" oder
"Niedrigschwellige bzw. barrierefreie Hotelangebote für
Menschen mit Behinderungen oder Mobilitätseinschränkungen"
bearbeitet haben, gibt es ein großes Potenzial für Synergien, die
der Stadt Dresden im inklusiven Tourismus sehr zugutekommen
können.