Wir retten Rehkitze

Wir retten Rehkitze e.V.

Ca. 100.000 Rehkitze sterben jedes Jahr durch die Mahd - alleine in Deutschland. Die Tiere haben in den ersten Lebenswochen keinen Fluchtinstinkt und verharren im Feld - genau auf diese Zeit (Ende April bis Anfang Juli) fällt die Mahd.
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10.146 € von 10.000 €
463 Unterstützer
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Über das Projekt

Mit Wärmebild-Drohnen fliegen wir vor der Mahd die Felder ab, um Rehkitze zu finden, die im hohen Gras ohne Fluchtinstinkt verharren, bis die Mähwerke sie erfassen. Ein Team (1 Pilot & Helfergruppe) finden die Kitze in den frühen Morgenstunden (wegen der Temperaturunterschiede), sichern die Kitze in Körben und lassen sie nach der erfolgten Mahd wieder frei. Ohne diese Aktion würde keins der Tiere den Tag überleben.

Finanzierungszeitraum:
19.01.2023 - 27.03.2023
Realisierungszeitraum:
1. Quartal 2023
Worum geht es in diesem Projekt?

Unsere ehrenamtlichen Helferteams fahren in den frühen Morgenstunden zu den Feldern, die der Landwirt zur Mahd angemeldet hat. Die beste Zeit zur Suche ist von 4-8h in der Früh, da die Drohne nur dann die Wärmepunkte im Feld erkennen kann - später wird jeder Maulwurfshügel zur Wärmequelle.

Der Pilot sucht mit einer Wärmebilddrohne die Kitze im Feld und sein Team (Bodenpersonal) geht mit Körben bewaffnet ins Feld und sichert das Rehkitz. Da die Tiere keinen Fluchtinstinkt haben, sind sie dabei völlig regungslos und lassen sich die ersten 2 Wochen ihres Lebens leicht in den Korb setzen. Ältere Kitze fliehen zwar, sind aber noch viel zu langsam für die Mähfahrzeuge - hier versuchen wir sie zu fangen (u.a. mit Kescher). Die Kitze werden im Korb gesichert aus dem Feld getragen und an einem schattigen geschützten Platz abgestellt.

Der Landwirt mäht im Anschluss das Feld (die Rehkitze brauchen nach 2-4 Stunden wieder Muttermilch) und werden danach an einem geschützten Ort wieder frei gelassen. Durch lautes Rufen findet die Mama (Ricke) ihr Baby. Da wir mit Handschuhen arbeiten, nimmt die Ricke ihr Kind problemlos wieder an, was Wildkameras belegen.

Nicht nur Rehkitze werden Opfer der Mahd, auch Bodenbrüter und Junghasen. Selbstverständlich sichern wir auch diese Tiere und retten sie.

Ohne uns hätten diese Tiere keine Chance. Da die Rehkitze über keinen eigenen Körpergeruch verfügen, würden sie auch von keinem Hund aufgespürt werden können. Das Abgehen des Feldes vor der Mahd hat also keinerlei Erfolg - man findet die Tiere nur durch Zufall. (Ein trauriges Beispiel: wir mussten ein Feld absuchen, da die Drohne beschädigt war. Mit 5 Personen sind wir in Reihen mehrfach über das Feld gegangen, konnten 1 Kitz sichern - später erfuhren wir, dass 4 Kitze zu Tode kamen).

Unsere Vision ist es, dass von den aktuell nur 20% mit Drohnen abgesuchten Feldern die Zahl auf 80% ansteigt. Das wollen wir mit Öffentlichkeitsarbeit (Informationsveranstaltungen in Gemeinden, Schulen, Firmen) erreichen - und wollen auch Gruppen unterstützen, die selber aktiv werden wollen.

Leider weiß die Bevölkerung zu wenig über diesen qualvollen Tod/Verstümmelung, das haben Gespräche gezeigt. Wir möchten die Bevölkerung aufklären und auch mit sanftem Druck die Landwirte & Jäger zum Umdenken bewegen.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Die Ziele unseres Vereins sind die aktive Rettung der Rehkitze/Bodenbrüter/Junghasen durch Suchen/Finden/Sichern der Tiere. Der qualvolle Tod oder eine schreckliche Verstümmelung ist ihnen gewiss.

Uns geht es darum, den Tieren dieses Leid zu ersparen - natürlich auch der Rehkitz-Mama, die sehr leidet, wenn sie ihr Kitz verstümmelt auf dem Feld wieder findet.

Aber auch für den Landwirt ist es ein trauriges und schreckliches Erlebnis. Mit unserer Hilfe fährt er "beruhigter" durch das Feld. Alle Landwirte können davon berichten, wie schrecklich das Erlebnis ist, das Schreien der Kitze vergisst kein Landwirt je wieder.
Zusätzlich ist aber auch das Heu/Silage mit Kadavern verdorben, da es das Futter vergiftet - und bereits ganze Kuhbestände dadurch vergiftet wurden.

Die Zusammenarbeit mit Landwirten und Jägern ist äußerst wichtig. Aber auch die Bevölkerung muss informiert sein, denn ein Landwirt, der keine Vorkehrungen trifft, die Tiere zu retten, macht sich strafbar und es drohen empfindliche Strafen. Da hilft es, wenn auch die Bevölkerung dies weiß, damit diese Missstände aufgedeckt und entgegen gewirkt werden kann.

Warum sollten Sie dieses Projekt unterstützen?

Unsere Teams arbeiten ehrenamtlich. Natur- und Tierfreunde stehen nachts auf, um ab 4h auf den Feldern zu sein, fast alle haben im Anschluss einen beruflichen Alltag zu absolvieren. In der Zeit von Ende April bis zum Juli können tägliche Einsätze erforderlich sein (die Landwirte sind stark wetterabhängig - es muss ein beständiges Wetter sein).

Wir finanzieren uns ausschließlich über Spenden und Fördergelder, damit wir die Landwirte unterstützen können, hoffen aber natürlich auf eine Spende, um zumindest die Fahrtkosten der ehrenamtlichen Helfer als Ausgleich zu bekommen) . Leider sind die Wärmebilddrohnen sehr teuer. Pro Team (1 Drohne mit Zubehör und sonstiges Material, Pilotenausbildung, Versicherung) muss man ca. 8000€ investieren. Die Drohne kann dann 2-4 Jahre eingesetzt werden. Also ist die Finanzierung im ersten Jahr für uns die größte Hürde - und hier hoffen wir auf Ihre Unterstützung.

Wir versuchen natürlich mehrere Teams zusammenstellen zu können, um in der Hauptsaison möglichst alle Landwirte zufrieden stellen zu können. Wetterbedingt kann es leicht passieren, dass nach einigen Tagen Regen plötzlich beständiges Wetter angekündigt ist und alle gleichzeitig Mähen wollen.

Hier tauschen wir uns eng mit anderen Gruppen und Vereinen aus und helfen uns natürlich gegenseitig!

Was geschieht mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Wir benötigen je Team ca. 8000€ (1 Drohne mit Zubehör und sonstiges Material, Pilotenausbildung, Versicherung), die dann aber 2-4 Jahre zum Einsatz kommen kann. Desto mehr Teams wir haben, desto großflächiger können wir die Einsätze planen.
Außerdem planen wir, bei Interesse von Gemeinden/Firmen auch Ortsgruppen zu gründen und auszubilden. Somit kommt jeder € dem Ziel - unserer Vision - näher - nämlich 80% aller Flächen in Deutschland abzufliegen (anstatt 20%) .

Auch für die Öffentlichkeitsarbeit brauchen wir finanzielle Mittel - aber im Vergleich zu der Anschaffung der Drohnen sind dies alles überschaubarere Beträge.

Wer steht hinter dem Projekt?
Wir retten Rehkitze e.V.

Hinter dem Projekt stehen die Mitglieder unseres Vereins, aber auch alle anderen Rehkitz-Rettungs-Gruppen und Vereine in Deutschland - und natürlich alle geretteten Tiere und deren Mütter.

Außerdem ist Tina Schüssler unsere Schirmherrin und unterstützt unser Projekt zu 100%. (K-1 Weltmeisterin, Sängerin, Schauspielerin, TV-Moderatorin) - und seit 12.1.23 auch Trägerin des Bundesverdienstkreuzes für Ihr Lebenswerk. [url=https://www.br.de/nachrichten/amp/sport/schuessler-unbeschreibliche-freude-ueber-bundesverdienstkreuz,TSj]

Außerdem hoffen wir, dass in Kürze durch unsere Öffentlichkeitsarbeit auch alle Landwirte und Jäger dahinter stehen und bald auch deutlich mehr Mitbürger.

Über unser Netzwerk haben wir bereits viel Interesse geweckt und sehr viele Menschen bereits begeistern können. Das möchten wir "im Schneeball-System" gerne weiter ausrollen.

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Impressum / Kontakt

Wir retten Rehkitze e.V.
Martina Zander
Beethovenstraße 6E
85375 Neufahrn bei Freising
Deutschland

www.wir-retten-Rehkitze.com

Project-ID: 20961