Seit nunmehr 203 Jahren ist die Burtscheider Tellschützen
Gesellschaft 1819 e.V., auch im Volksmund „Tellen“ genannt, ein
fester Bestandteil im sozialen, kulturellen und sportlichen Leben
Burtscheids, der Stadt Aachen und in der Euregio. Nach einigen
Ortswechseln sind die „Tellen“ seit nahezu 70 Jahren mit ihrer
Hochambrustschießanlage an der Robert-Schuman-Straße in
Burtscheid gegenüber der Fachhochschule Aachen und unterhalb des
städtischen Sportplatzes beheimatet.
Mit der Errichtung der neuen Feuerwehrwache auf dem Sportplatz
Siegel, muss die Schießanlage der Burtscheider Tellschützen
Gesellschaft 1819 e.V. den aktuellen Sicherheitsstandards angepasst
werden, da sonst ein Verbleib an jetziger Stelle als auch in
Burtscheid nicht mehr gegeben ist. Dazu zählt vor allem der Neubau
einer Schießtrichteranlage, durch die künftig auf das Ziel auf
der 30m hohen Stange geschossen werden muss.
Bedingt durch die Corona Pandemie konnte seit 2 Jahren kein
Schützenfest und kein Schießbetrieb mehr erfolgen.
Als die Stadt Aachen auf die Tellschützen zu kam und bat, ob die
Schützen zwecks Unterbringung von aus der Ukraine geflüchteten
Menschen auf dem Sportplatz Robert-Schuman-Straße, den
Schießbetrieb nicht ruhen lassen können, mussten die „Tellen“
nicht lange überlegen und haben nicht nur umgehend zugestimmt,
sondern auch zugesagt, sich um dort untergebrachte Menschen zu
kümmern.
Im Umkehrschluss bedeutet, dass nun auch das dritte Jahr in Folge
kein regulärer Schießbetrieb möglich ist. Keine Einnahmen
bedeuten, dass die Gesellschaft zum Unterhalt der Anlage die
finanziellen Ersparnisse nahezu aufgebraucht hat und keinerlei
Mittel für den dringend erforderlichen Umbau der Schießanlage
für die Historische Hocharmbrust vorhanden sind.
Trotz erheblicher unentgeltlicher Eigenleistungen der Mitglieder
müssen für die erforderlichen Umbaumaßnahmen ca. 28.000,00 EUR
aufgebracht werden.
Diese 28.000,00 EUR gilt es nun gemeinsam zum Erhalt der
203-jährigen Tradition der „Tellen“ und des Schießsports
aufzubringen.