Woran denkt man als erstes, wenn man sich Gedanken über die
Auswirkung des Corona Virus in Deutschland macht? Wirtschaftskrise?
Gesundheitsrisiko? Maskenpflicht?
Bei einer repräsentativen Civey-Stichprobenbefragung vom 8
April 2020, an der 4.000 Menschen teilnahmen, gaben 56,8% der
Befragten an, sich Sorgen um die gesamtwirtschaftliche Situation zu
machen, 42,1% gaben an Sorgen zum Thema Ansteckungsgefahr zu haben
und 22,7% gaben an sich Sorgen um den sozialen Zusammenhalt zu
machen. Natürlich machen diese drei Faktoren nicht die 100 Prozent
aus, zeigen aber deutlich worüber sich die Mehrzahl der Bürger
Gedanken machen.
Doch wer genau macht sich während all dem Gedanken um die
kleinsten unter uns? Während sich für alle das alltägliche Leben
ändert, ändert es sich vor allem für Kinder. Da die Schulen zu
Präventionszwecken geschlossen wurden, gibt es für Schülerinnen
und Schüler keinen regulären Schulalltag mehr. Dabei fehlt den
Kindern nicht nur die direkte Unterstützung der Lehrerinnen und
Lehrer und das gemeinsame lernen, sondern auch das Pflegen sozialer
Kontakte und der Kontakt zu gleichaltrigen Mitschülern und
Freunden. Beim sogenannten ,,Homeschooling‘‘ bleiben die
Schülerinnen und Schüler zuhause und erleben den Schulalltag
entweder durch den eigenen Computerbildschirm oder erhalten
nachträglich den Unterrichtsstoff. Dabei ist es nicht für alle
Familien und Elternteile möglich ihren Kindern unbeschwerte
Bildung, mit Hilfe von entsprechender Hardware oder mit
unterstützendem Fachwissen, zu ermöglichen. Oft scheitert es
nämlich schon an der Sprache oder an den Inhalten der
Lernstoffe.
Vor allem Kinder sozial schwacher Familien und Kinder deren
Eltern der deutschen Sprache nicht mächtig sind, können unter
solchen Umständen leiden und benachteiligt werden. Nicht nur die
Kinder, sondern auch die Elternteile dieser Familien stehen
während dieser Corona-Krise vor großen Herausforderungen. Oft
fehlen besonders in diesen Familien die finanziellen Mittel, um
eine geeignete technische Infrastruktur für die Kinder zu
schaffen, wodurch diese keinen Zugang zum Unterrichtsstoff haben
und schnell den Anhang verlieren. Aufgrund der
Ausgangsbeschränkung können sich diese Kinder außerdem auch
nicht online mit ihren Freunden in Verbindung setzten, so wie es
zum Beispiel einem selber möglich ist, und haben somit keine
Möglichkeit sich mit gleichaltrigen auszutauschen. Die
Ausgangsbeschränkung macht sich auch dann bemerkbar, wenn diese
Kinder auf verschiedene Arten des betreuten Lernens verzichten
müssen, wie zum Beispiel die Hausaufgabenbetreuung. Allein am
Beispiel der Hausaufgaben wird deutlich, dass diese Schüler ohne
die Unterstützung von außerhalb der Familie, nicht die
gewünschten Leistungen der Schule erbringen oder umsetzen
können.
Aus diesen Gründen, haben wir uns gefragt: Wo können wir
selber helfen?
Wir können mithilfe unseres Projekts helfen. Im Rahmen dieses
Projekts, haben wir es uns zu Aufgabe gemacht genau diesen Kindern
zu helfen und sie zu unterstützen. Wir wollen ihnen unter die Arme
greifen um ihnen weiterhin schulische Bildung zu ermöglich. Ihnen
Halt und Sicherheit geben, nicht nur bei schulischen Aufgaben,
sondern auch auf zwischenmenschlicher Ebene. Besonders Kinder
sollten in so einer schwierigen Zeit wie dieser eine Bezugsperson
haben, mit der sie sich austauschen können, um ihre Fragen und
Ängste an- und zu besprechen.
Hierfür haben wir uns an verschiedene, sozialengagierte Vereine
gewendet und mit Familien in Verbindung treten zu können die genau
dabei Hilfe benötigen. Die Schnittstelle zwischen den Studierenden
und den finanziell benachteiligten Familien bildet der Verein
"DEIN MÜNCHEN e.V.".
Um die Kinder dieser Familien Best möglichst unterstützen zu
können, haben wir einen Aufruf für freiwillige Studierende,
innerhalb der Macromedia, gestartet die sich als bereit erklären
als Lernpate zu agieren. Durch eine solche Lernpatenschaft schaffen
wir und die Paten einen enormen Mehrwert für die jungen
Schülerinnen und Schüler, da sie so Hilfestellung und direktes
Feedback zu ihren Aufgaben erhalten. Da es aufgrund der
Ausgangsbeschränkung nicht möglich ist, diese Patenschaft
außerhalb der eigenen vier Wände zu gestalten, stehen beide
Parteien über Videochat miteinander in Verbindung.
Um überhaupt über Videochat kommunizieren zu können,
benötigt man als Grundlage dieses ganzen Projektes eine
funktionierende technische Infrastruktur in Form von einem
Computer, Laptop und ähnlichem. Wie bereits erwähnt, ist das
allerdings nicht jeder Familie möglich. Auch hier möchten wir
unser Bestes tun und haben diesem Grund diese Crowdfunding Campagne
gestartet. Mit dem gesammelten Geld wird für diese Kinder
zusätzliche in Hardware. investiert. Sind erstmal Laptops, PCs,
Tastaturen, etc. vorhanden, so kann die Verteilung der Laptops und
PCs an die Familien veranlasst werden, sodass die Kinder
ausreichend Zugang zu ihren Schulaufgaben erlangen und ebenfalls
mit ihren Mitschülern in Kontakt treten können.