Über das Projekt
In Gambia ist die Armut übermäßig groß und aufgrund der niedrigen Lebenserwartung verlieren sehr viele Kinder ihre Eltern in jungen Jahren. Die Waisenkinder erleben häufig Menschenrechtsverletzungen und niemand setzt sich für sie ein. Wir haben für 30 Kinder ein Haus gebaut und möchten nun den Anbau von Gemüse auf einem Grundstück ermöglichen, damit eine nachhaltige Versorgung gewährleistet ist.
- Finanzierungszeitraum:
- 09.10.2023 - 05.01.2024
- Realisierungszeitraum:
- Frühjahr 2024
Das Projekt „Selbstversorgung für Waisenkinder“ soll in Mamuda (Gambia), durchgeführt werden. Human.Hope e.V. fördert dort die Versorgung von 30 Waisenkindern und ihren Pflegemüttern. In Zusammenarbeit mit heimischen Handwerkern haben wir bereits ein Haus gebaut, welches 32 Kinder und 2 Frauen im März 2023 bezogen haben. Aufgrund der schwierigen Situation der Lebensmittelbeschaffung soll mit dem neuen Projekt eine Grundlage zur Selbstversorgung geschaffen werden. Dafür soll ein Brunnen mit solarbetriebener Pumpe von gambischen Handwerkern auf einem bereits vorhandenen Grundstück in der Nähe des Waisenhauses errichtet werden. Darüber hinaus ist der Bau einer Schutzmauer erforderlich, um die Pflanzen vor Wildtieren und Diebstahl zu schützen. Außerdem ist der Bau eines kleinen Raumes für Hühner und zum Unterstellen/Einschließen von Werkzeugen geplant. Dazu gehört der Kauf von Saatgut, Werkzeugen, Hühnern und Ziegen.
In Gambia ist die Armut übermäßig groß und aufgrund der
niedrigen Lebenserwartung verlieren sehr viele Kinder ihre Eltern
in jungen Jahren. Die Waisenkinder erleben häufig
Menschenrechtsverletzungen und niemand setzt sich für sie ein. Sie
werden von ihren Verwandten verstoßen und entweder hungern sie auf
der Straße oder sie werden Opfer von Prostitution und
Zwangsheirat. Sie sind nicht geschützt vor Menschenhandel,
Missbrauch, Genitalverstümmelung und sexueller Ausbeutung. Auch
der Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung bleibt ihnen
verwehrt. Die Alphabetisierungsrate ist besonders bei den Mädchen
sehr niedrig. Wenn die Kinder niemanden finden, der sie aufnimmt
und unterstützt, haben sie keine Chance.
Ziel ist es, dass die Frauen und älteren Kinder mit Hilfe der
Landwirtschaft die Ernährung sicherstellen können sowie
langfristig selbstständiger und finanziell unabhängiger werden.
Die Selbstversorgung gibt den Frauen und Kindern ein hohes Maß an
Selbstvertrauen und kann dadurch auch ein Umdenken in Bezug auf
weibliche Genitalverstümmelung bewirken. Ihre gesellschaftliche
Stellung und soziale Situation werden verbessert.
Das Projekt wird sehr nachhaltig wirken, da es zu einer unmittelbaren und langfristigen Verbesserung der diskriminierenden Lebensbedingungen der Waisenkinder und Pflegemütter führen wird. Sie können nährstoffreiche Gemüse, Kartoffeln und sonstige Grundnahrungsmittel ganzjährig anpflanzen, da sie durch das Brunnenwasser unabhängig von den klimatischen Gegebenheiten sind. Die Frauen werden selbstorganisiert handeln und neben der Selbstversorgung kleine Gewinne durch den Verkauf von Gemüse erwirtschaften, so dass sie Rücklagen z.B. für neues Saatgut oder eine defekte Pumpe bilden können.
Auf einem bereits vorhandenen Grundstück wird ein Hühnerhaus und ein Unterstand für Ziegen gebaut. Außerdem soll die Fläche mit vielen Grundnahrungsmitteln, Gemüse und Obstbäumen fruchtbar gemacht werden. Damit das möglich ist, ist ein Brunnenloch zu bohren, durch das Wasser nach oben in einen 3000 l Tank befördert wird. Außerdem muss das Grundstück mit einer Sicherheitsmauer versehen werden, damit keine Tiere und Diebe eindringen.
Human.Hope e.V. mit Sitz in Welver
1. Vorsitzende Cara Kirchner
IBAN DE50 4146 0116 3248 9680 00
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