Geistig super fit, leiden vorwiegend Pauls Beine unter
Spastiken.
Bis letztes Jahr hatte er noch Schienen für das ganze Bein, die
ihm wenigstens ermöglichten, ein paar wenige Schritte alleine zu
machen.
Nach einer großen Mehr-Etagen-Weichteil-OP im letzten Jahr, hat er
nun kürzere Schienen bis zu den Knöcheln, die ihn etwas weniger
einschränken und mit einem Rollator, kann er ein paar Schritte
gehen.
Allerdings gibt es Dinge, die für ihn nie selbstverständlich
sein werden: so kann er z.B. nicht alleine aufstehen, wenn er
hinfällt, das Türen öffnen und schließen fällt ihm schwer,
Dinge vom Boden aufheben klappt nicht, Lichtschalter betätigen
funktioniert nicht gut, alleine an- und ausziehen ist fast
unmöglich und vieles mehr.
Aus sicherheitstechnischen Gründen darf Paul auch nie alleine nach
draußen, immer muss jemand bei ihm sein.
Für ein lebensfrohes und heranwachsendes „Pupertier“ eine sehr
schwere Situation.
Paul ist ein munterer kleiner Mann. Fröhlich, aufmerksam,
freundlich, schlau. Seine neue beste Freundin hat er bereits vor
ein paar Wochen gefunden. Sie heißt Buena und hält auch im
wahrsten Sinne des Wortes die Schnauze, wenn Paul mal alleine mit
ihr unterwegs sein wird. Sie wird seinen Eltern nicht alles
brühwarm erzählen, wenn Paul als Jugendlicher mal kleine
Geheimnisse haben möchte.
Buena ist nämlich eine schwarze Labradorhündin und sie ist
ausgebildete Assistenzhündin. Gefunden habe sie sie bei dem Verein
VITA, der eben genau diese Hunde für Menschen mit
Beeinträchtigungen ausbildet und ihnen so ein möglichst
selbstbestimmtes Leben ermöglicht.
Buena wird für Paul all die Dinge übernehmen können, die ihm
selbst nicht oder nur schwer möglich sind. Sie wird auf ihn
aufpassen, die wird ihn beschützen und sie wird engste Vertraute
für ihn sein.
Mit Buena wird es Paul eines Tages möglich sein, ein eigenes
Leben zu leben, vielleicht sogar in einer eigenen Wohnung, das ist
nämlich sein Ziel und das ist auch möglich.
Die Ausbildung dieser Hunde wird über Spenden finanziert, ist
unglaublich teuer und zeitintensiv. Daher müssen die Familien
einen Eigenanteil zahlen, dem die Wertschätzung dieser Hunde
zugrunde liegt.
Aber 7.500.- Euro sprengen auch in diesem Fall das Budget der
Familie. Das sind Zusatzkosten, die sich fast keine Familie leisten
kann. Und damit ist es auch noch nicht getan, es kommen auch noch
die Kosten für die „Nebengeräusche“ dazu: Futterkosten, ein
geeignetes Körbchen, der Käfig für das Auto und diverse andere
Dinge.
Dazu kommt eine weitere große Sorge: Paul hat vor kurzem eine
kleine Schwester bekommen, die kleine Mathilda. Auch sie ist ein
Frühchen, in der 33. SW geboren. Die kleine Maus ist soweit ok,
seit wenigen Tagen zuhause und wird von einem Monitor
überwacht.
Die Familie wandte sich an die Volksbank Oberberg, um ein
Spendenkonto zu eröffnen. Die Bank riet ihnen, sich an uns zu
wenden, um mit einem Crowdfunding Projekt Pauls Wunsch zu
realisieren.
WIE groß sein Wunsch ist, zeigt, dass er in diesem Jahr auf seine
Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke verzichten möchte, damit sein
großes Stück Lebensqualität mit Namen Buena, bald ihr Körbchen
mit ihm teilen darf.