Unserer Kernaufgabe ist, mit Kindern im Alter von 6 bis 14
Jahren im Rahmen der allgemeinen Kinder- und Jugendförderung im
außerschulischen Bereich zu arbeiten und an den Interessen der
Kinder unmittelbar anzuknüpfen, ihre Mitarbeit zu fördern, sie zu
gesellschaftlicher Mitverantwortung und sozialem Engagement
anzuregen. In der nun schon langen Zeit der Pandemie rückt stark
die ganz persönliche intensive Einzel- und Kleingruppenarbeit in
den Mittelpunkt.
Im offenen Bereich der kids-OASE kann gespielt, gelesen, mit Medien
gearbeitet, Sport getrieben, mit Freund*innen kommuniziert oder an
den Hausaufgaben gearbeitet werden. Darüber hinaus finden
Ausflüge und Workshops (z.B. Basteln, Kochen, Schminken, Theater,
Film) statt. Vor allem ist die kids-OASE ein Freiraum für Kinder,
die nach der Schule Freund*innen treffen und sich an einem Ort
aufhalten möchten, der bewertungsfrei, wertschätzend und
zugewandt ist.
Die Einrichtung umfasst einen großen Eingangs- und
Aufenthaltsbereich, in den eine offene Küche mit umfangreicher
Ausstattung eingebunden ist. Dieser Innenbereich ist direkt mit dem
Garten und einer Streuobstwiese verbunden. An den zentralen
Aufenthaltsbereich angebunden sind weitere Aufenthalts- und
Workshop-Räume.
In der Pandemie verstärken sich die Auswirkungen familiärer und
persönlicher Problemstellungen, wie Geldsorgen, Konflikte, Angst
und Überforderung und treten offen in der Zusammenarbeit mit den
Kindern zu Tage. Kontaktbeschränkungen, Hygieneauflagen oder
Ängste der Eltern lassen ein kontinuierliches Arbeiten im Projekt
oft nicht zu und werden zu Hemmnissen für geplante Vorhaben.
Interessierte Kinder dürfen nicht in die Einrichtung kommen, wenn
ihre Eltern dem nicht zustimmen. Kinder, die in die Einrichtung
kommen, haben oft andere, akute Probleme in ihren Familien und/oder
wenig Energie und Kraft, sich regelmäßig in einem Projekt zu
engagieren.
Niedrigschwellige, temporäre Angebote, die nah an der
Lebensrealität der Kinder und ihren Bedürfnissen und Kapazitäten
orientiert sind, erhalten am meisten Zuspruch. Einfache
Gartenarbeiten, kurze gemeinsame Workshops, kleine Vorhaben mit
konkreten Ergebnissen haben sich bewährt und werden deshalb
weiterhin umgesetzt.
Wichtig ist uns auch das Thema Partizipation von Kindern und
Jugendlichen. Es geht darum, die Kinder auch in den schwierigen
Zeiten so gut wie möglich in die Gestaltung des Clubs und seiner
Angebote einzubinden. Beispiele dafür sind Entscheidungen über
Anschaffungen aus dem Budget oder die Teilnahme an der
U18-Wahl.
Auch Bürgerinnen und Bürger nutzen die Räume der Einrichtung
für verschiedene Kurse und Aktivitäten. Beispiele dafür sind
eine Krabbelgruppe und eine Frauensportgruppe.
Die Luftfilterung gewährleistet den dringend benötigten weiteren
Kontakt zu unserer Zielgruppe und den kontinuierlichen Betrieb der
Einrichtung während der pandemischen Situation.