JAG Gedenkstättenfahrt Majdanek 22/23

Verein der Freunde und Förderer des Josef-Albers-Gymnasium Bottrop e.V.

Im Januar 2023 besucht eine Gruppe von voraussichtlich 25 Schülern und Betreuern vom Josef Albers die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Lublin-Majdanek und die ehemaligen Vernichtungslager Bełżec und Sobibór in Polen
135 € von 750 €
17 Unterstützer
18 Prozent

Über das Projekt

Kursfahrt der Q1 des JAG zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Lublin-Majdanek

Finanzierungszeitraum:
16.11.2022 - 13.02.2023
Realisierungszeitraum:
Januar 2023
Worum geht es in diesem Projekt?

Im Januar 2023 wird eine Gruppe von voraussichtlich 25 Schülern und Betreuern vom Josef Albers die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Lublin-Majdanek sowie der ehemaligen Vernichtungslager Bełżec und Sobibór in Polen besuchen. Wir glauben, dass eine Fahrt in eine solche Gedenkstätte jedem Schüler ermöglicht werden sollte, unabhängig von den finanziellen Verhältnissen seiner Eltern. Dafür sollten wir also den Preis für die Fahrt möglichst niedrig halten. In den vergangenen Jahren wurde diese Fahrt durch das Land NRW gefördert. Leider läuft die Förderung zum Ende des Jahres 2022 aus und im Augenblick ist es sehr unwahrscheinlich, dass das Projekt gefördert werden kann, wodurch einigen Schülern die Fahrt verwehrt bleiben würde.
Vor dem Hintergrund immer wieder erschreckender Zustimmungszahlen zu ausländerfeindlichen und antisemitischen Parolen möchten wir als Schule so vielen Schülern wie möglich die Gelegenheit bieten, sich vor Ort ein Bild davon zu machen, wohin Rassismus und Antisemitismus führen können. Wir arbeiten dabei eng mit dem örtlichen „Staatlichen Museum Majdanek“ (Państwowe Muzeum na Majdanku/ www.majdanek.eu) und verschiedenen anderen Organisationen zusammen. Wir haben uns bewusst für einen Besuch des Konzentrationslagers Majdanek entschieden. Wir glauben, in Majdanek bessere Arbeitsmöglichkeiten vorzufinden als in Auschwitz, das leider häufig massentouris-tische Auswüchse zeigt, und dessen Symbolkraft sachbezogene Arbeit zu überstrahlen droht. Das Thema der Erarbeitung in der Gedenkstätte Majdanek wird sich thematisch auf Aspekte des Lagerlebens bzw. der Lagerbevölkerung erstrecken sowie auch Aspekte der (v.a. bundesdeutschen) juristischen Aufarbeitung beinhalten.
Lublin als Zentrum des polnischen Judentums vor dem Holocaust ermöglicht uns dar-über hinaus auch die weitere Beschäftigung mit der Geschichte der polnisch-jüdischen Bevölkerung („Ostjuden“) und ihrem Leben im shtetl (jiddisch für „Städtlein / Städtchen“). Dazu besuchen wir die Ausstellung „Lublin. Pamięć Miejsca“ (auf Deutsch: Lublin. Ge-denken an den Ort) im Teatr NN am Brama Grodzka, dem sogenannten jüdischen Tor Lublins. Dort lernen die Schüler viele Aspekte und Facetten des ehemaligen jüdischen Lebens in Lublin kennen, das durch die Nationalsozialisten umfassend zerstört und ausgelöscht worden ist, sodass sie eine Idee davon entwickeln, wie diese Menschen vor den Gräueltaten der Nationalsozialisten gelebt haben. Beispielsweise finden sich hier Farbfotos des Lubliner Ghettos, die Darstellung der Wohnsituation einer jüdischen Familie, der Nachbau des früheren Stadtbildes in den 1930er Jahren als 3D-Modell, die physische Anlegung von Aktenmappen zu jedem Einzelschicksal der Lubliner Juden u.v.m.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Im Projekt lernen die Teilnehmer, Schüler der Jahrgangsstufe Q1, die Realität des Konzentrationslagers in seinen verschiedenen Facetten kennen. Das Leben und Sterben der Insassen wird dabei genauso thematisiert wie das Leben der Lagerwachen. Die Teilnehmer werden am Ende der Fahrt sowohl ein gutes Überblickswissen über die Strukturen des IKLs (Inspektorat der Konzentrationslager) und der Aktion Reinhardt (Ermordung der Juden im Generalgouvernement) haben als auch Detailwissen zu Personen und Geschehnissen entwickeln. Sie werden die Frage nach dem richtigen Umgang mit den Tätern nicht beantworten können, aber lernen, die richtigen Fragen zu stellen. Sie „begreifen” den Holocaust in umfassenderer Weise, als dies im Regelunterricht möglich ist, da wir auf unserer einwöchigen Fahrt versuchen wollen, dem fernen, unvorstellbaren Holocaust ein Gesicht zu geben.

Warum sollten Sie dieses Projekt unterstützen?

Wir benötigen Ihre Unterstützung, damit die Gedenkstättenfahrt nach Majdanek für alle interessierten Schüler stattfinden kann! Bitte unterstützen Sie uns dabei!

Was geschieht mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Bei erfolgreicher Finanzierung ermöglicht das Geld uns, die Fahrt durchzuführen. Wir werden damit Fahrt- und Unterkunftskosten subventionieren können.

Auszüge aus dem geplanten Programm:
- Museum der Geschichte der polnischen Juden in Warschau
- Vernichtungs- / Konzentrations- / Kriegsgefangenenlagers Lublin-Majdanek
- Vernichtungslager Bełżec und Sobibór
- Workshop im Vernichtungs- / Konzentrations- / Kriegsgefangenenlagers Majdanek
- Workshop im Teatr NN
- Besuch der Synagoge und des jüdischen Friedhofs in Lublin

Wer steht hinter dem Projekt?
Verein der Freunde und Förderer des Josef-Albers-Gymnasium Bottrop e.V.

Das Josef-Albers-Gymnasium in Bottrop ist ein allgemeinbildendes Gymnasium in Bottrop mit annähernd 1500 Schülern in den Jahrgangsstufen 5 bis Q2. Seit 2014 wird die Fahrt regelmäßig durch engagierte Mitglieder der Fachschaft Geschichte durchgeführt. Der Fachschaft Geschichte ich es ein besonderes Anliegen, dass sich Schüler aktiv mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzen und die Gedenkstättenfahrt nach Majdanek bietet hier die Möglichkeit, Erinnerungskultur am Ort des „Verbrechens“ zu er-leben.

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Impressum / Kontakt

Verein der Freunde und Förderer des Josef-Albers-Gymnasium Bottrop e.V.
Daniel Brunke
Zeppelinstr. 20
46236 Bottrop
Deutschland

Project-ID: 20312