Fahrzeug für "Helfer vor Ort" Isny

DRK OV Isny e.V.

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Fahrzeugweihe im Quartett

„3 + 1 = 4“ war die einfache Gleichung der Feuerwehr und des DRK in Isny. Drei Tragkraftspritzenfahrzeuge und ein Einsatzfahrzeug für den Helfer vor Ort weihten in einem ökumenischen Gottesdienst die Pfarrer Martin Chukwu und Walter Schmid in Ratzenhofen

Zusammen retten, zusammen weihen, zusammen feiern: Unter dem Motto fand dieses Wochenende in Ratzenhofen ein gemeinsames Weihfest mit ökumenischem Gottesdienst der Feuerwehr Isny und des DRK Isny für deren neue Einsatzfahrzeuge statt. Die Abteilungen Großholzleute, Neutrauchburg und Rohrdorf haben je ein Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser in Dienst gestellt, das Rote Kreuz das notfallmedizinische Äquivalent, ein Fahrzeug für den „Helfer vor Ort“. Alles Fahrzeuge für den „ersten Angriff“, die schnell vor Ort sind und für die ersten Einsatzminuten wichtige Ausrüstung mitführen.
Die Gemeinsamkeit von Feuerwehr und DRK betonten die beiden Pfarrer Martin Chukwu (katholisch) und Walter Schmid (evangelisch) in ihrer Predigt: Sie kommen, um zu helfen, wie ein Schutzengel.
Der Isnyer Bürgermeister, Rainer Magenreuter, griff in seiner Ansprache das Bild des Schutzengels auf: Feuerwehr und Rotes Kreuz wären wie ein zweiter Schutzengel, sie kämen immer dann, wenn der erste es nicht mehr geschafft hat, sich dazwischen zu werfen.
Diese Schutzengel müssen schnell da sein, denn gerade in den ersten Minuten der Einsätze entscheide sich viel für den weiteren Verlauf.
Deshalb sei er dem Stadtrat dankbar, daß er die je 160.000 € teuren drei Tragkraftspritzenfahrzeuge für die Abteilungen Großholzleute, Neutrauchburg und Rohrdorf, genehmigt habe. Sie bieten nun alles, was für eine feuerwehrliche Erstversorgung nötig sei.
Ebenso das neue Fahrzeug des „Helfer vor Ort“ des DRK: Es ist für die Erstversorgung von Notfallpatienten ausgerüstet. Es sei aber, schmunzelte Bürgermeister Magenreuter, der Stadt deutlich günstiger gekommen, denn das DRK habe es komplett aus Spenden und Eigenmitteln finanziert.
Das Rahmenprogramm der Feier konnte sich sehen lassen, neben dem Rettungshubschrauber der Firma Lohr in Leutkirch, war der Weltmeister im Motorsägenkettenwechsel und Mitglied der Nationalmannschaft im Motorsägenschnitzen, Gehrard Briechle, auf dem Freigelände: Er führte vor, wie sich in atemberaubenden Tempo Baumstämme in Schnitzkunst verwandelten. Und zeigte - für seine Verhältnisse in Ruhe - wie er eine Motorsägenkette in 13 Sekunden wechselt, wobei auch das Schwert umgedreht werden muß. Der Weltrekord liegt bei 8,5 Sekunden, der schnellste Teilnehmer im anschließenden Wettbewerb lag bei 32 Sekunden. Und gewann dafür den Hauptpreis: Eine Motorsäge.
Die Feuerwehr zeigte so, daß nicht nur Schere und Spreizer für sie ein wichtiges Einsatzmittel sind, sondern auch die Motorsäge - nicht nur bei Sturmschäden.
Da lag „nahe“, daß als Gabe für die örtlichen Brauerei Stolz der Schnitzmeister eine überdimensionale Flasche Stolz Bier fertigte. Auch die Feuerwehr besann sich bei ihren Geschenken auf „ihr“ Material: Aus alten Blaulichtern gefertigte Bierseidel.
Einem Paar wird das Fest bei Traumwetter sicher lange in Erinnerung bleiben: Er nutzte die Gelegenheit, seiner Freundin einen Heiratsantrag zu machen - den sie annahm.

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