„Mit Haus Phönix über`n Berg!“ - mit unseren Bewohnern
gemeinsam hoch auf einen Berggipfel in den Tiroler Alpen.
Viele Bewohner waren noch nie in den Bergen und/oder haben
jemals in ihrem Leben eine Reise mit so vielen schönen Momenten
erlebt. Aus eigener Suchterfahrung haben wir gelernt, wie notwendig
die Soforthilfe ebenso wie neue und prägende Erlebnisse für die
Sicherung der Abstinenz ist: eine Gemeinschaft, ein Gruppengefühl,
ein Schutzbereich, in dem sie sein dürfen, auch mit all ihren
Schwächen und Stärken.
Eine Gemeinschaft, wie eine Familie!
Wir starten im ersten Schritt mit mehreren kleinen
Tageswanderungen rund um Berlin. Im Vorjahr wanderten wir in den
Glindower Alpen, im Briesetal, um Buckow in der Märkische Schweiz
und um den Müggelsee herum. Alle Touren dienten dazu zu ermitteln,
ob die Teilnehmer pünktlich sind, sich selbst für den Tag
versorgen können, eine Tagesetappe durchhalten können und um
überhaupt einmal etwas anderes zu sehen. Viele unserer Bewohner
waren noch nie oder sehr selten im Berliner Umland.
Die vorletzte Tour ging dann in die Sächsische Schweiz nach Bad
Schandau. Hier wurden die Teilnehmer auf Herz und Nieren in Punkto
Teamfähigkeit, Höhenmeter überwinden und Schwindelfreiheit
geprüft.
Nach all diesen Touren und den gewonnenen Erkenntnissen wurde
dann in Tirol der ideale Ort gefunden: ein Selbstversorger-Hotel in
Jerzens.
Alle Teilnehmer, die mitkommen wollten, mussten im Vorfeld
mindestens eine Tour absolviert haben, und sich die entsprechende
Wanderausrüstung selbst angeschafft haben (wie z.B. knöchelhohe
Schuhe, Jacke, Hose, Rucksack, ...).
Letztlich sind dann 15 Teilnehmer nach Tirol gefahren und hatten
gemeinsam eine wundervoll erlebnisreiche Zeit: gemeinsames Wandern,
über die eigenen Grenzen gehen, auch das Erkennen dieser, um sie
einzuhalten.
Es ging gemeinsam auf 2350 m hoch bzw. ein Teil auf 2560 m. Durch
eine hauseigene Investition in Klettersteigsets konnten sechs
Teilnehmer zudem zwei Klettersteige kennenlernen: Adrenalin pur!
Neue Highlights! Zusätzlich waren wir in einer Bergklamm und
besuchten eine Sommerrodelbahn…
Ein gemeinsames selbstgemachtes Abendessen wurde jedes Mal zum
allabendlichen Abschluss abgehalten.
Natürlich durfte da auch die Selbsthilfe Gruppe abends nicht
fehlen.
Viele Bewohner waren noch nie in den Bergen und/oder haben jemals
im Leben eine Reise mit so vielen schönen Momenten erlebt. Eine
Gemeinschaft, ein Gruppengefühl, ein Schutzbereich, in dem sie
sein dürfen, auch mit all ihren Schwächen und Stärken.
Eine Gemeinschaft, wie eine Familie!