
Über das Projekt
Eine Wanderausstellung anlässlich des 80. Jahrestages des 2. Weltkrieges. Drei tschechische Kommunen und zwei Neuköllner Vereine zeigen Fotos mit Begleittexten zu regionalen Geschehnissen von vor 80 Jahren sowie zu Orten der Aufarbeitung wie Gedenkstätten, Museen und Stolpersteinen.
Bildungspolitische Begleitveranstaltungen: biografische Lesungen, Filme, Kiezspaziergänge und Workshops für Jugendliche.
- Finanzierungszeitraum:
- 23.01.2025 - 16.03.2025
- Realisierungszeitraum:
- April bis Oktober 2025
2025 jährt sich das Ende des 2. Weltkrieges zum 80. Mal.
Aus diesem Anlass wollen wir in Kooperation mit unseren
tschechischen Partnerinnen und Partnern eine Ausstellung gestalten,
die einerseits an die Schrecken des Krieges und der
nationalsozialistischen Diktatur erinnert, andererseits besonders
junge Menschen für die Bedeutung von Krieg und Frieden sowie
Freiheit sensibilisieren soll, indem sie Bezüge zur unmittelbaren
Nachbarschaft und damit der Gegenwart herstellt.
Es geht dabei nicht um eine historisch- wissenschaftliche
Abhandlung, sondern die historischen Ereignisse sollen anhand
einiger besonders eindrucksvoller Fotos im jeweiligen regionalen
Kontext verortet werden.
Kurze Begleittexte in tschechischer und deutscher Sprache
erläutern die Hintergründe der Fotografien.
Geplant sind zehn Schautafeln, von denen jede Kommune jeweils fünf
Seiten gestaltet. Auch ein mehrsprachiges Begleitheft zur
Ausstellung ist geplant.
Die Ausstellung soll bis zum 8. Mai 2025 fertig gestaltet sein und
anlässlich dieses Datums, bis zum 03.06.2025 im Rathaus Neukölln
und im Saal der Ev. Brüdergemeine Berlin-Neukölln gezeigt
werden.
Im Juni 2025 wandert die Ausstellung dann nach Ústí nad Orlicí
und wird dort im Rahmen des jährlichen Stadtfestes präsentiert.
Im August 2025 wird sie in der Gemeinde Horní Čermná gezeigt und
am 8. September anlässlich des 20. Jahrestages der
Städtepartnerschaft Berlin-Neukölln und Prag 5 in Smichov.
Die Partnerinnen und Partner entwerfen eigenständige
Begleitprogramme zur Präsentation der Ausstellung.
Das können zum Beispiel Zeitzeugengespräche oder biografische
Lesungen, Comic- Workshops mit Jugendlichen, Stadtteilführungen zu
Gedenkorten (Stolpersteine, Gedenkstätten) sein.
Das Besondere an diesem Projekt ist das Zusammenführen der
eigenständigen Beiträge aller Partnerinnen und Partner aus ihrer
jeweiligen Perspektive.
Zu den Ausstellungseröffnungen und Begleitveranstaltungen werden
jeweils Delegationen aus allen vier Partnergemeinden anwesend sein.
Die verschiedenen Perspektiven können dadurch direkt mit dem
Publikum kommuniziert und diskutiert werden.
Der Neuköllner Teil der Ausstellung wird realisiert von
Mitgliedern der Vereine „Freunde Neuköllns e.V.“ sowie
„KoMed e.V.“, die seit vielen Jahren die Städtepartnerschaften
des Bezirks Neukölln mit den tschechischen Partnerkommunen aktiv
und freundschaftlich pflegen.
In Prag 5 hat die Kulturbeauftragte des Stadtteilamtes ihre
Teilnahme zugesagt. In Usti nad Orlici sind das Stadtamt und der
Bürgermeister Petr Hajek unsere Kooperationspartner und in Horní
Čermná ist es der dort ansässige Verein „Freunde
Rixdorfs“.
Als Schirmherren der Ausstellung sind der tschechische Botschafter
in Berlin, S.E. Jiří Čistecký sowie der Bezirksbürgermeister
von Neukölln, Herr Martin Hikel angedacht.
Neben eigenen Mitteln und ehrenamtlicher Tätigkeit benötigen wir
dringend eine Kofinanzierung. Ein Antrag beim Deutsch-
Tschechischen Zukunftsfonds ist gestellt, deckt aber maximal 70%
der Ausgaben.
Vor dem Hintergrund der Beschäftigung mit den regionalen
Geschehnissen während des 2. Weltkrieges in Deutschland und
Tschechien, den nationalsozialistischen Gebietsannektierungen und
den damit einhergehenden grausamen Verbrechen an der
Zivilbevölkerung wird das Verständnis für die Bedeutung von
Frieden und friedlichem Zusammenleben von Nachbarvölkern
gefördert.
Besonders die jugendlichen Teilnehmer*innen aus beiden Ländern
werden sensibilisiert für ihre Verantwortung, eine friedliche Welt
zu gestalten.
Die Aufarbeitung der Geschehnisse in den jeweiligen Regionen werden
gezeigt und dienen als Mahnung und Aufforderung, sich aktiv an
politischen und demokratischen zivilgesellschaftlichen Prozessen zu
beteiligen.
Der Blick auf die Sichtweisen der jeweils Anderen dient
konstruktiver Auseinandersetzung, der Hinterfragung eigener
Positionen und der Schaffung gemeinsamer Werte und
Perspektiven.
Auch wenn es ein hochgestecktes Ziel ist dient das Projekt dazu,
den immer noch vorhandenen gegenseitigen Ressentiments aktiv
entgegen zu arbeiten, um diese endgültig zu überwinden.
Die Zielgruppe sind Menschen aller Generationen unabhängig ihrer
Herkunft, kultureller und religiöser Ausrichtung.
Ein Hauptaugenmerk liegt auf der jüngeren Generation, um diese zu
sensibilisieren und zu aktivieren, sich für ein friedliches und
gleichberechtigtes Miteinander einzusetzen.
Das Projekt dient der Vermittlung historischer Zusammenhänge
und soll einen Bogen zur Gegenwart schlagen.
Gerade in Zeiten von erstarkendem Nationalismus, rechtem Populismus
und weltweiten kriegerischen Auseinandersetzungen ist die Stärkung
von demokratischen, auf Frieden, gegenseitigen Respekt und Toleranz
zielenden Denk- und Verhaltensweisen wichtiger denn je.
Wir wollen den Gedanken der freundschaftlichen Verbundenheit und
des friedlichen Miteinanders von Menschen verschiedener
Nationalitäten einer breiten zivilgesellschaftlichen
Öffentlichkeit nahe bringen und damit weitere Prozesse in diesem
Sinne in Gang setzen.
Darum ist es wichtig, Unterstützer*innen wie Sie für unser
Projekt zu finden.
Die Spenden sollen die Kosten für die grafische Gestaltung und
Druck der Ausstellungsinhalte und der mehrsprachigen
Begleitbroschüre, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die
Kosten für die Fotodokumentation, die Ausdrucke Fotos und Texte
(mehrfach verwendbar), die Anschaffung von 10 Stellwänden und
Verbrauchsmaterial verwendet werden.
Diese Kosten betreffen nur den Neuköllner Teil dieser
Ausstellung.
Sollten mehr Mittel zur Verfügung stehen als geplant würden wir
nach Projektende die Ausstellungsmaterialien für schulische und
außerschulische Bildungsveranstaltungen zur Verfügung stellen und
in diesem Rahmen Workshops und Veranstaltungen für Jugendliche
anbieten.
Initiiert wird das Projekt von den Neuköllner Vereinen
"KoMed e.V." und den "Freunden Neuköllns
e.V."
Beide Vereine arbeiten seit vielen Jahren im Rahmen der
Städtepartnerschaften des Bezirkes und konnten besonders zu den
tschechischen Partner*innen eine lebendige und freundschaftliche
Partnerschaft aufbauen.
Der "KoMed e.V." war dreizehn Jahre Mitorganisator des
Stadtteilfestes "Popráci - Das Rixdorfer
Strohballenrollen" und auch nach dem Ende dieses Festes
besuchten Vereinsmitglieder regelmäßig die tschechischen
Partnerkommunen.
Die "Freunde Neuköllns e.V." pflegen alle dreizehn
Städtepartnerschaften des Bezirks seit vielen Jahren durch
gegenseitige Begegnungen und Veranstaltungen.
Durch die Auseinandersetzung mit den Gräueln des 2. Weltkrieges und der Nationalsozialistischen Diktatur werden - insbesondere junge Menschen- für die Bedeutung von Frieden und Gerchtigkeit sensibilisiert.
Dies wird länderübergreifend in Deutschland und der tschechischen Republik geschehen und trägt damit zur Stärkung des gegenseitigen Verständnisses, der Völkerfreundschaft und dem geeinten Willen zur Friedenserhaltung bei.
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