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Über das Projekt
Als Hanse 3 e.V. wollen wir uns nun aktiv in die neu aufgerollte Diskussion um Bebauung und Nutzung des Geländes einbringen und eine langfristige Perspektive für das Haus als sozio-kulturelles Zentrum in dem neu entstehenden Stadtraum entwickeln. Zusätzlich wollen wir zukünftig als Vorbild für die nachhaltige Raumentwicklung dienen. Dazu braucht es paar kleine und größere Infrastruktur Änderungen.
- Realisierungszeitraum:
- Sommer/Herbst 2023
- Finanzierungssumme:
- 10.150 €
Hanse 3 ist ein unsaniertes Gebäude, die auf dem Gelände den
Alten Leipziger Bahnhof steht. Dieses Grünstück ist wegen der
Geschichte und deren Verbindung mit Zweitem Welt Krieg sehr
wichtig. Obwohl bei dem Grundstück schon mehrere Eigentümer und
verschiedene Umbaupläne gab, die Gesellschaft hat es mit Protesten
und Petitionen nicht zugelassen. Seit diesem Jahr gibt es sogar
eine Synagoge auf dem Gelände. Es steht aber über uns die Gefahr.
Es kann immer ein neuer Eigentümer kommen und das Land kaufen und
will wahrscheinlich das Gebäude in den nächsten zwei Jahren
übernehmen, sanieren und für hohe Preise an uns (oder nicht uns)
vermieten. Das würde bedeuten, dass wir keine Räume für die
Veranstaltungen, Ateliers und gemeinschaftliche Vernetzung in der
Nachbarschaft mehr zu Verfügung stellen können, die wir seit
mehreren Jahren mehr oder weniger kostenlos nutzen dürfen. Es ist
sehr wichtige Moment in der Geschichte, wo kritische Entscheidungen
getroffen werden. Die Situation der Freie Kunst und Freie Räumen
ist in mehreren Städten Deutschlands aufgrund der Gentrifizierung
sehr ernst. Selbst in Dresden würden schon mehrere solche
Einrichtungen, wie Hanse 3 und verschiedene Wohnprojekte zwangsvoll
aufgelöst.
Unsere Umgebung und Ökologie ist uns auch sehr wichtig. Meistens
die ökologische Raumentwicklung schaltet an Finanzquellen. Sowohl
Solarpaneels als auch geschlossene Regenwasserreinigungssysteme
kosten viel Geld. Hanse 3 wurde noch nicht saniert, deswegen hat
dieses Gebäude ein großes Potenzial für zukünftige nachhaltige
Gestaltung. Wir möchten es so gestalten, so dass es resilient,
ökologisch ist und für mehrere Generationen als Freiraum für
Kunst und Selbstentwicklung zur Verfügung steht.
Wir wollen nicht aufgelöst werden und verstehen, dass dieser Kampf
nicht mit dem Wiederstand, sondern mit Verstärkung, Verankerung
und stattliche Anerkennung gewonnen werden kann.
Wir möchten als eine soziokulturelle Institution anerkannt werden. Wir möchten als Vorbild für die nachhaltige Raumentwicklung dienen und damit Bildungs-, Kultur- und Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Umgebung langfristig anbieten.
Wir möchten dieses Projekt umsetzen, weil es viele gesellschaftliche und politische Aspekte hat. Die Räume in der Stadt sind jedes Jahr knapper und knapper. Die Räume, die die Bürger:innen selbst gestalten können, wo es Freiraum gibt um sich selbst zu entwickeln, entfalten und verwirklichen. Dieses Projekt und unser Verein möchte gegen den mächtigen kapitalistischen Mechanismen wirken und die Entscheidungen über den Freiraum in der Stadt zu der Bevölkerung zurück geben.
Wir werden zuerst eine Regenwasserpumpe, Zisterne, Filter und andere Utensilien, die nötig fürs Bauen von einem Regensystem sind. Je nach dem wie viel bleibt, werden wir das Geld noch in Komposttoiletten oder Biomeiler (ein System für die Erzeugung des Stroms aus der Biomasse) investieren. Mit dem restlichen Geld werden wir unsere Eigenteil bei anderen Entwicklungsprojekte Finanzieren, meistens auch wenn wir Fördergelder bekommen müssen wir unsere Eigenteil bezahlen.
Hinter dem Projekt steht ganze Team des Hanse 3 e.V. ca. 40 Menschen, wir sind schon seit über 8 Jahren in das Projekt ehrenamtlich involviert. Viele Menschen aus der Kunstscene und unsere Nachbarschaft unterstützen uns.