Die Freizeitsport-Gruppe des ISV Alsterdorf wurde mit dem Ziel
geschaffen, eine gleichberechtige Teilnahme an Freizeit- und
Sportaktivitäten im Sinne des Art. 30 Abs. 5 UN-BRK für junge
Erwachsene mit Behinderung zu ermöglichen. Dafür bietet der
Verein gute Voraussetzungen: in direkter Umgebung befinden sich
viele Einrichtungen der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, einem
großen Unternehmen der Eingliederungshilfe. Diese umfassen u.a.
Wohnhäuser mit Assistenzdienstleistungen, Werkstätten für
Menschen mit Behinderung gem. § 219 SGB IX, ein Krankenhaus und
eine Schule. Durch die örtliche Nähe, inhaltliche
Überschneidungen der Arbeitsansätze sowie gute Kontakte in die
Einrichtungen konnten regelmäßig Menschen mit Behinderung für
eine Teilnahme am Sportangebot hinzugewonnen werden. Der ISV
Alsterdorf möchte sich der Aufgabe widmen, Menschen (mit
Behinderung) über den Kontext des Unternehmens der Evangelischen
Stiftung Alsterdorf hinaus in vielfältiger Weise an Sportangeboten
zu beteiligen. Hierbei soll vor allem der Stadtteil
Hamburg-Alsterdorf angesprochen werden, jedoch wurden je nach
Möglichkeiten und Bedarfen auch Angebote in weiteren Stadtteilen
Hamburgs wie z.B. auf St. Pauli oder in Wilhelmsburg aufgebaut. Der
Freizeitsport soll dabei einen Beitrag zu gelingender Inklusion im
Hamburger Sport leisten. Mit seiner Ausrichtung für junge
Erwachsene ergänzt er bestehende Angebote in der Umgebung, die
Kinder und Jugendliche ansprechen. So konnte für die
Teilnehmer*innen ein Übergang geschaffen werden, wo nach dem
Schul-, Kinder- und Jugendsport bisher insbesondere im
Inklusionssport-Bereich Angebote kaum oder gar nicht vorhanden
waren. Nach wie vor besteht diesbezüglich auch in Hamburg ein
Mangel, wodurch der Freizeitsport auch mit dem Ziel verbunden ist,
diesem entgegenzuwirken, indem neue Teilnehmer*innen hinzugewonnen
werden können und bei erfolgreicher Verstetigung der Gruppe diese
als Beispiel für den Aufbau weiterer Angebote dienen kann. Hiermit
wird die Vision verbunden, eine flächendeckende Infrastruktur
inklusiver Sportangebote vorzufinden. Diese Bewerbung steht daher
auch im Zusammenhang mit der Zielvorstellung, weiter
Öffentlichkeit für das Thema Inklusion im Sport herzustellen, um
gelingende Momente zu teilen, den Hamburger Sport damit weiter zu
öffnen und zu entwickeln.