Die Haupteinsatzstelle befindet sich an der Modellschule
Obersberg (MSO) in Bad Hersfeld.
Die MSO ist seit 2015 aufgrund ihres starken Schwerpunkt in den
Naturwissenschaften eine der wenigen MINT-EC-Schulen in
Deutschland.
Seit 2020 darf sich die MSO auch
Umweltschule nennen.
Im Umweltbildungsbereich haben sich drei Lernorte
etabliert:
Bereits seit fast 30 Jahren gibt es an der MSO das
Vivarium, ein Tierschauraum, in dem über 20
Tierarten gehalten und von der Vivarium-AG gepflegt werden. Neben
der praktischen Tierpflege lernen die Schülerinnen und Schüler
hier viel über die gehaltenen Arten, deren Ansprüche und in
diesem Zusammenhang über Arten – und Naturschutz.
Im Jahr 2016 wurde mit dem Bau einer Amphibien- und
Reptilienanlage („MSO- ARA“) im Außenbereich
der MSO begonnen. Die Anlage umfasst insgesamt 30 modellhafte
Biotope für Amphibien-, Reptilien- und Wildbienenarten. Ziel der
Anlage ist es, einerseits Themen und Inhalte des Natur- Umwelt- und
Artenschutzes praktisch mit Schülerinnen und Schülern der
gymnasialen Oberstufe zu erarbeiten. Andererseits soll die ARA auch
die allgemeine Öffentlichkeit über die heimische Tier- und
Pflanzenwelt und den Bau und die Pflege verschiedener Biotope, auch
im eigenen Garten, informieren. Bislang wurden 8 verschiedene
Reptilien- und Amphibienarten nachgewiesen.
Darüber hinaus besitzt die MSO seit 2017 ein naturkundliches
Schulmuseum, das „ARTENreich“, das bisher ca.
250 Vogel- und Säugetier- Stopfpräparate umfasst, die in 20
Glasvitrinen gegliedert nach 22 biologischen unterrichtsrelevanten
Themen in den Pausengängen der Schule ausgestellt werden.
Diese Lernorte konnten durch die Eigeninitiative des
Biologiekollegiums der Modellschule Obersberg und zahlreichen
Schülerinnen und Schülern über Jahre aufgebaut und etabliert
werden. Dennoch stehen den Kolleginnen und Kollegen nur wenig Zeit
zur Pflege der Biotope, zu Ausbau- und Verbesserungsmaßnahmen und
vor allem für Bildungsveranstaltungen wie Workshops und Führungen
für Kindergärten, Grundschulen, Firmen und Vereinen zur
Verfügung.
Mit einer FÖJ-Kraft könnten wir unsere Biotope und Lernorte
intensiver pflegen, weiterentwickeln und mehr Führungen und
Workshops anbieten.