Familienpatenschaften Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München

Zentrum Südwestoberbayern

Hilfe für zwei Familien mit unheilbar kranken und lebensbedrohlich schwersterkrankten Kindern oder Elternteilen.
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8 Stunden
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Nicht nur ambulant tätig - unser Haus in Eichendorf

Der Bayerische Rundfunk besuchte unser teil- und vollstationäres Kinderhospiz in Eichendorf und zeigt an Bens Beispiel, wie wir Familien dort unterstützen. Auch "unsere" Familien aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck können dort Zeit verbringen - mit Ihrer Unterstützung!

Im Februar besuchte das Team des Bayerischen Rundfunks für sein YouTube-Format „Die Frage“ unser teil- und vollstationäres Kinderhospiz Haus ANNA Eichendorf. Ben, der seit seiner Geburt an einer Zerebralparese leidet, ist regelmäßig Gast bei uns. Er fühlt sich sichtlich wohl – und die kleinen Auszeiten helfen seiner Familie, ihren Alltag besser zu bewältigen.

Entstanden ist ein bewegender Blick hinein in unser Haus ANNA und in das Leben einer Familie, die trotz allem ihren Weg geht. Unsere Pflegefachkraft Theresa, die Ben während seiner Aufenthalte betreut, lässt die Zuschauenden teilhaben an der besonderen Atmosphäre im Haus ANNA: Der Tod wird nicht ausgeblendet, aber das Leben steht hier im Mittelpunkt. Stifterin Christine Bronner erklärt außerdem, was das Konzept von Haus ANNA so besonders macht.

Der Beitrag „Die Frage – Kinderhospiz: Tod oder Auszeit?“ ist auf YouTube zu sehen und in der Mediathek von ARD/Bayerischem Rundfunk zu finden.
https://youtu.be/wPsOh68fczA

Wir danken allen Beteiligten für die angenehme Zusammenarbeit und die Möglichkeit, das Thema Kinderhospizarbeit sichtbar zu machen

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20 Jahre gelebte Hilfe für schwerkranke Kinder und ihre Familien

Unter dem Motto „Zukunft gestalten – gemeinsam für lebensverkürzt erkrankte Kinder“ feierte die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM) am 3. und 4. April 2025 ihr Jubiläumssymposium im Rahmen ihres 20-jährigen Bestehens. Gemeinsam mit dem Kinderpalliativteam „Kleine Riesen“ der Technischen Universität München wurden an zwei Tagen bedeutende Impulse für die Weiterentwicklung der Kinderhospiz- und Palliativversorgung gesetzt.

Mehr als 150 Fachleute aus Medizin, Pflege, psychosozialer Begleitung, Politik und Ehrenamt kamen in München zusammen, um aktuelle Herausforderungen, interdisziplinäre Lösungsansätze sowie Zukunftsperspektiven in der Betreuung schwerstkranker Kinder zu diskutieren. Im Mittelpunkt standen dabei immer die Kinder mit ihren Familien, die im Alltag eine enorme Belastung tragen.

Neue Perspektiven für die Zukunft
Das zweitägige Symposium fand im Zentralinstitut für Translationale Krebsforschung der Technischen Universität München (TranslaTUM) statt und bot ein vielfältiges Programm: Am ersten Tag teilten hochkarätige Expert*innen aus verschiedenen Fachbereichen, aus der Politik und Betroffene ihre Perspektiven und Erfahrungen. In offenen Diskussionen wurden bestehende Herausforderungen reflektiert und neue Perspektiven für die Zukunft entwickelt.
Ein besonderer Höhepunkt am zweiten Tag war der Beitrag von Prof. Dr. Irene Teichert-von Lüttichau, die mit ihrer interdisziplinären Expertise wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der pädiatrischen Palliativversorgung setzte. Es folgten praxisnahe Workshops, in denen Aspekte spiritueller Begleitung sowie perinataler Krisenintervention, tiergestützte Therapien und weitere relevante Themen aus dem Alltag der Kinderhospizarbeit vertieft wurden. Gemeinsam blickten die Teilnehmenden auf 20 Jahre Engagement zurück, würdigten zentrale Meilensteine und entwickelten Ideen für die Zukunft der spezialisierten Kinderhospizarbeit und pädiatrischen Palliativversorgung.

„Unersetzbare Stütze für die Betroffenen“
„Wenn Kinder und Jugendliche lebensverkürzend erkranken, bricht für die Familien eine Welt zusammen. Gleichzeitig stehen auch Pflegekräfte sowie Ärztinnen und Ärzte dabei vor besonderen Herausforderungen. Ich bin deshalb dankbar, dass es engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie die der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München und des Kinderpalliativteams ‚Kleine Riesen‘ gibt, die eine unersetzbare Stütze für die Betroffenen sind. Um die Hospiz- und Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche weiter auszubauen, fördert die Bayerische Staatsregierung seit vielen Jahren innovative Projekte und hat im November 2024 das neue Bayerische Rahmenkonzept zur Hospiz- und Palliativversorgung veröffentlicht. Für dieses Thema setze ich mich auch künftig weiter ein!“
Judith Gerlach, Bayerische Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention

„Es braucht weiterhin Mut“
„Was wir in den letzten 20 Jahren erreicht haben, ist das Ergebnis eines starken Netzwerks aus Haupt- und Ehrenamt, Fachlichkeit und Herz. Doch wir sind noch lange nicht am Ziel – es braucht weiterhin Mut, Innovation und politische Unterstützung, damit kein Kind und keine Familie in dieser Ausnahmesituation allein bleibt. Die vergangenen zwei Jahrzehnte haben uns gezeigt, wie viel möglich ist, wenn Menschen mit Überzeugung und Empathie zusammenarbeiten. Jeder Tag, an dem wir Familien in ihrer schwersten Zeit begleiten dürfen, ist ein Geschenk – und gleichzeitig ein Auftrag, unsere Hilfe stetig weiterzuentwickeln.“
Christine Bronner, geschäftsführende Vorständin der Stiftung AKM

„Ein Motor, der uns in Bewegung hält“
„Was ich mit der Stiftung AKM und besonders mit Christine Bronner verbinde, ist ein Motor – einer, der uns wirklich in Bewegung hält. Ihre Energie, ihre Ideen und die konsequente Umsetzung sind bewundernswert. Ich wünsche mir sehr, dass wir die Versorgung künftig noch weiter ausweiten können. Dafür braucht es nicht nur Spender und Unterstützer, sondern auch gezielte Investitionen in Forschung und Wissenschaft. Und ganz zentral: Wir müssen den dramatischen Fachkräftemangel – gerade in der pädiatrischen Versorgung – endlich aktiv angehen.“
Marcel Globisch, Bundesverband Kinderhospiz e.V.

Das Symposium markierte nicht nur einen würdigen Rückblick auf zwei Jahrzehnte engagierter Arbeit, sondern auch einen bedeutenden Ausblick auf zukünftige Entwicklungen in der Kinderhospizarbeit – mit dem klaren Ziel: eine flächendeckende, qualitativ hochwertige und menschlich zugewandte Versorgung für alle betroffenen Familien in Bayern und darüber hinaus.

Durch das Symposium führte Sybille Giel, Leiterin der Redaktion Familie sowie Pressesprecherin des Bayerischen Rundfunks. Mit ihrer einfühlsamen Moderation sorgte sie für einen gelungenen Rahmen und lebendige Diskussionen. Für eine stimmungsvolle musikalische Untermalung sorgten Schülerinnen und Schüler des Maximiliansgymnasiums München unter der Leitung von Anton Waas.

Bilder: Petra Rühle / Stiftung AKM

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