Am 16.05.2019 hat sich unser ganzes Leben von einer Sekunde auf
die andere grundlegend verändert, als unser Sohn mit knapp 2
Jahren einen Ertrinkungsunfall in einem Gartenteich erlitten hat.
Ein kurzer Moment hat unser bisheriges Leben für uns alle noch
unfassbar völlig auf den Kopf gestellt. Die ersten acht Tage war
noch völlig unklar, ob unser Sohn den Unfall überhaupt überleben
wird. Nach zwei Wochen auf der Intensivstation und weiteren 2
Wochen auf der normalen Station im Krankenhaus, wurde dann ein
Frühreha-Platz in der Schön-Klinik in Vorgtareuth (Nähe
Chiemsee) für uns frei. Diverse Untersuchungen haben ergeben, dass
unser Sohn aufgrund des Sauerstoffmangels unter Wasser einen
schweren Hirnschaden in allen Hirnregionen erlitten hat und seitdem
auch unter schwerer Epilepsie leidet. Unser Sohn ist von seinen
körperlichen und geistigen Fähigkeiten wieder auf dem Level eines
Neugeborenen und kann somit weder selbständig essen, trinken,
stehen, sitzen oder laufen und wird mit einer Magensonde künstlich
ernährt. Ob und in welchem Umfang er dies mit Hilfe der diversen
Therapien wieder erlernen kann, bleibt abzuwarten. Auch ob und wie
er wieder sehen kann, ist noch nicht abschließend geklärt. Zum
jetzigen Zeitpunkt steht jedoch schon fest, dass die Epilepsie und
Bewegungseinschränkungen bleibend sein werden.