Bei den teilnehmenden Kinder werden Selbstbewusstsein,
Selbstsicherheit sowie Empathievermögen gesteigert und dadurch
ihre Sozialkompetenz gestärkt.
Die Zielebenen im Detail:
Selbstbewusstsein
Wir stärken Kinderpersönlichkeiten, damit sie lernen, sich
selbstbewusst in Konfliktsituationen zu behaupten. Mit den
richtigen Worten zum geeigneten Zeitpunkt „Nein“ sagen zu
können und zu dürfen – ohne ein schlechtes und minderwertiges
Gefühl zu haben –, das ist unser gemeinsames Lernziel.
Wahrnehmungsfähigkeit
Gewalt hat viele Formen. Kinder machen sich bewusst, wann ihre
persönlichen Grenzen überschritten sind, und dass die Grenzlinien
bei jedem völlig anders verlaufen. Sie lernen, ihre Gefühle
wahrzunehmen und ihnen Ausdruck zu verleihen. Ängste haben ihren
Platz und werden ernst genommen. Wir schulen die individuelle
Einschätzung „komischer“ Situationen. Bei schlechtem Gefühl
lernen die Kinder, rechtzeitig zu zeigen: „Bis hierher und nicht
weiter!“ Gewaltfrei.
Urteilsvermögen
Richtig eingeschätzte Situationen ermöglichen eine frühzeitige
Abgrenzung per Wort durch Einsatz einer starken Körpersprache. Wie
– das perfektionieren die Kinder in lebhaften Rollenspielen durch
ihr kreatives Selbst-Tun.
Innere Stärke
Schlagen ist Ausdruck von Hilflosigkeit. Wer schlägt ist nur
„scheinstark“. Die Kinder lernen, sich nicht provozieren zu
lassen und sich mit kühlem Kopf und gewaltfreien Worten zu wehren.
Kraftausdrücke sind dabei absolut „OUT!“
Persönlichkeit
Kinder, die „Ja“ sagen zum Alltag, zu den vielen aufregenden
Herausforderungen, wissen auch: Fehler machen ist in Ordnung! Nach
vorne schauen und positiv denken. Mit einem guten Selbstbild
wachsen Kinder zu starken Persönlichkeiten heran.
Sexueller Mißbrauch
Wir geben altersgerechte Informationen weiter. Kinder werden
behutsam an das Thema herangeführt und hören, dass Missbrauch vor
allem im sozialen Umfeld vorkommt. Selbstverständlich lernen sie,
was in so einem Fall zu tun ist.
Sekundäre Zielgruppe sind die Eltern: Mit ihnen gibt es
eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und einen intensiven Austausch.
Sie bekommen im Rahmen des „Trau dich was“-Projektes wertvolle
Tipps, Informatives und so manchen Denkanstoß. Eltern
haben die verantwortungsvolle Aufgabe, die im Kurs vermittelten
Lernziele weiter mit Leben zu füllen und sie so auch im
familiären Alltag in Erinnerung zu halten. Auf diese Weise können
sie den Kindern ein Vorbild und eine gute Hilfestellung bei der
Lösung von Konflikt- und Gewaltsituationen sein.
Tertiäre Zielgruppe sind die Erzieher:innen. Sie werden
in einer Inhouse-Fortbildung über die Inhalte des Kurses
informiert und mit der Methodik und dem Material des Kurses
vertraut gemacht. Dadurch können die Impulse auch im
täglichen Kindergartenleben intensiviert werden. Und so wird
ermöglicht, dass auch alle anderen Kinder in den Kitagruppen von
dem Projekt für die Vorschulkinder profitieren werden.