Anschaffung von Drohnen und Zubehör im Wert von 8500€

Rehkitzrettung Am Großen Stein e.V.

Ca. 100.000 Rehkitze sterben jedes Jahr durch den ersten Grünschnitt (Mahd) in Deutschland. Die Tiere haben in den ersten Lebenswochen keinen Fluchtinstinkt und verharren im Feld. - genau auf diese Zeit, Ende April bis Anfang Juli fällt die Mahd.
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Über das Projekt

Mit Wärmebilddrohnen fliegen wir vor der Mahd die Felder ab, um Rehkitze zu finden, die im hohen Gras ohne Fluchtinstinkt verharren, bis die Mähwerke sie erfassen. Ein Team, 1 Pilot & 2 Helfer finden die Kitze in den frühen Morgenstunden, sichern die Kitze in Kisten und lassen sie nach erfolgter Mahd wieder frei. Ohne diese Aktion würde keins der Tiere den Tag überleben. 2022 retteten wir 90 Kitze, 2023 180 Kitze.

Finanzierungszeitraum:
20.09.2023 - 22.10.2023
Realisierungszeitraum:
Herbst 2023
Worum geht es in diesem Projekt?

Schutz der Rehkitze vor dem Mähtod, wenn die Landwirte in der Zeit zwischen Mai und Juni ihre Felder mähen. Durch das gezielte Abfliegen der Flächen mit einer Wärmebilddrohne können die Tiere behutsam in Sicherheit gebracht werden. Das erfolgt in den frühen Morgenstunden durch unsere Mitglieder unseres Vereins. Um die ansteigende Nachfrage nach diesem wichtigen Ehrenamt gerecht zu werden, brauchen wir unbedingt weitere Drohnen.

Unsere ehrenamtlichen Helferteams fahren in den frühen Morgenstunden zu den Feldern, die der Landwirt zur Mahd angemeldet hat. Die beste Zeit zur Suche ist von 3-8Uhr in der Frühe, da die Drohne nur dann die Wärmepunkte im Feld erkennen kann - später wird jeder Maulwurfshügel zur Wärmequelle.

Der Pilot sucht mit einer Wärmebilddrohne die Kitze im Feld und sein Team (Bodenpersonal) geht mit Kisten „bewaffnet“ ins Feld und sichert das Rehkitz. Da die Tiere keinen Fluchtinstinkt haben, sind sie dabei völlig regungslos und lassen sich die ersten 2 Wochen ihres Lebens leicht in die Kiste setzen. Ältere Kitze fliehen zwar, sind aber noch viel zu langsam für die Mähfahrzeuge - hier versuchen wir sie mit dem Kescher zu fangen. Die Kitze werden in der Kisten gesichert aus dem Feld getragen und an einem schattigen geschützten Platz abgestellt.

Der Landwirt mäht im Anschluss das Feld und werden danach an einem geschützten Ort wieder frei gelassen. Durch lautes Rufen findet die Mutter (Ricke) ihr Baby. Da wir mit Handschuhen arbeiten, nimmt die Ricke ihr Kind problemlos wieder an, was Wildkameras belegen.

Ohne uns hätten diese Tiere keine Chance. Da die Rehkitze über keinen eigenen Körpergeruch verfügen, würden sie auch von keinem Hund aufgespürt werden können. Das Abgehen des Feldes vor der Mahd hat also keinerlei Erfolg - man findet die Tiere nur durch Zufall.

Unsere Vision ist es, dass von den aktuell nur 20 % mit Drohnen abgesuchten Feldern die Zahl auf 80 % ansteigt. Das wollen wir mit Öffentlichkeitsarbeit wie Informationsveranstaltungen in Gemeinden, Schulen, Firmen erreichen.

Leider weiß die Bevölkerung zu wenig über diesen qualvollen Tod/Verstümmelung, das haben Gespräche gezeigt. Wir möchten hier die Bevölkerung aufklären.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Die Ziele unseres Vereins sind die aktive Rettung der Rehkitze durch suchen-finden und sichern der Tiere. Der qualvolle Tod oder eine schreckliche Verstümmelung ist ihnen gewiss.

Uns geht es darum, den Tieren dieses Leid zu ersparen - natürlich auch der Rehkitz-Mutter, die sehr leidet, wenn sie ihr Kitz verstümmelt auf dem Feld wieder findet.

Aber auch für den Landwirt ist es ein trauriges und schreckliches Erlebnis. Mit unserer Hilfe fährt er „beruhigter“ über die Wiesen. Alle Landwirte können davon berichten, wie schrecklich das Erlebnis ist, das Schreien der Kitze vergisst kein Landwirt je wieder.
Zusätzlich ist aber auch das Heu/Silage mit Kadavern verdorben, da es das Futter vergiftet - und bereits ganze Kuhbestände dadurch vergiftet wurden.

Die Zusammenarbeit mit Landwirten und Jägern ist äußerst wichtig. Aber auch die Bevölkerung muss informiert sein, denn ein Landwirt, der keine Vorkehrungen trifft, die Tiere zu retten, macht sich strafbar und es drohen empfindliche Strafen. Da hilft es, wenn auch die Bevölkerung dies weiß, damit diese Missstände aufgedeckt und entgegengewirkt werden kann.

Warum sollten Sie dieses Projekt unterstützen?

Unsere Teams arbeiten ehrenamtlich. Natur- und Tierfreunde stehen nachts auf, um ab 3 Uhr auf den Feldern zu sein, fast alle haben im Anschluss einen beruflichen Alltag zu absolvieren. In der Zeit von Ende April bis zum Juli können tägliche Einsätze erforderlich sein (die Landwirte sind stark wetterabhängig – es muss ein beständiges Wetter sein).

Wir finanzieren uns ausschließlich über Spenden und Fördergelder, damit wir die Landwirte unterstützen können.
Leider sind die Wärmebilddrohnen sehr teuer. Pro Team (1 Drohne mit Zubehör und sonstiges Material, Pilotenausbildung, Versicherung) muss man ca. 8000 € investieren. Die Drohne kann dann 2–4 Jahre eingesetzt werden. Also ist die Finanzierung im ersten Jahr für uns die größte Hürde – und hier hoffen wir auf Ihre Unterstützung.

Was geschieht mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Mit dem Geld wird das gesamte Material für zwei Piloten zur Verfügung gestellt. Neben den Drohnen sind das die Kisten zur Aufbewahrung der Kitze, Kescher zum Einfangen, Monitore zum besseren erkennen der Kitze, sowie Stative, Akkus und auch die Haftpflichtversicherung der Drohnen.

Wer steht hinter dem Projekt?
Rehkitzrettung Am Großen Stein e.V.

Träger des Projekts ist die Rehkitzrettung Am Großen Stein e.V.
mit seinen 70 Mitgliedern allen Alters und unterschiedlicher Berufe, die sich voller Freude und Enthusiasmus für die Rehkitzrettung einsetzen. Sowie die Landwirte und Landeigentümer, die diese ehrenamtliche Dienstleistung dankend in Anspruch nehmen dürfen.

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Impressum / Kontakt

Rehkitzrettung Am Großen Stein e.V.
Andreas Schäfer
Arno-Förster-Str. 31
02782 Seifhennersdorf
Deutschland

Project-ID: 23495