Im PEER PROJEKT engagieren sich vom Wassersport begeisterte
Jugendliche und junge Erwachsene mit einem klaren Ziel:
Benachteiligten Menschen neue Zugänge zur Welt zu eröffnen. Und
sie damit in ein positives Engagement für die Gemeinschaft
ermutigen. Das geht von Aktionstagen im Freizeitbad H2O Herford
über Qualifizierungen für Berufe, Fahrten ins europäische
Wildwasser, deutschlandweiten Praktika, bis hin zum Besuch der boot
in Düsseldorf inklusive Bühnenauftritt.
Das PEER PROJEKT tritt ein für Chancengleichheit, demokratische
Entwicklungsfähigkeit von Gesellschaft und den Abbau von
Vorurteilen. Über die gemeinsame Begeisterung für Wassersport
transportiert das PEER PROJEKT diese Themen über Sport in die
Gesellschaft. Spürbar wird das bei den regelmäßigen Trainings,
Fahrten und Aktionen. Ob in den Sommerferien 2024 bei der ersten
Ferienfreizeit an der Soča, bei Trainings im H2O in Herford, bei
vom Projekt angeleiteten Fortbildungsangeboten, beim Werre Clean Up
Day im September 2024, uvm.
Die erste Zielgruppe bilden die PEER TRAINER selbst, von denen
vier das Projekt 2022 gestartet haben. Sie selbst sind als
ehemalige Systemsprenger vielfältigen Marginalisierungsprozessen
ausgesetzt und haben sich für sich selbst und auch für andere
benachteiligte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Ziele
gesteckt.
Die Ziele für sie selbst sind ambitioniert, alle vier wollen
die Trainer C Lizenz im Bereich Kanu Wildwasser und Touring
erfolgreich absolvieren. Die dafür notwendigen Module wie Erste
Hilfe, Rettungsschwimmer Silber und vieles mehr selbstverständlich
auch. Darüber hinaus wollen sie sich fit machen, um neue Angebote
für Andere zu entwickeln.
Für die Zweite Zielgruppe, benachteiligte Kinder, Jugendliche
und junge Erwachsene sind die Ziele auch klar umrissen. Mit dem
PEER PROJEKT schaffen die PEER TRAINER bereits während ihrer
Ausbildung erfolgreich neue Angebote. Hierbei beobachten sie z.B.
eine positive Sogwirkung auf Kinder und Jugendliche, die nach
Alternativen zu Delinquenz, Gangs und Gewalt suchen. So setzen sie
seit dem zweiten Erweiterungsmodul des Projektes auch eine
Kooperation mit der Jugendgerichtshilfe erfolgreich um.
In der dritten Zielgruppe, der Zivilgesellschaft, richten sich
die Ziele auf eine Veränderung der Wahrnehmung benachteiligter
Menschen. Sowohl über die Öffentlichkeitsarbeit, aber auch
insbesondere über den direkten Kontakt. Über offene Angebote,
gesellschaftliches Engagement und Fortbildungen für Berufstätige
und Ehrenamtliche, die vom PEER PROJEKT angeleitet werden,
entstehen Erfahrungsräume, die das gesellschaftliche Bild prägen.
Aus Systemsprengern werden Gestalter des Systems.
Als übergreifendes und verbindendes Ziel gilt im PEER PROJEKT
die Inklusion aus dem Maschinenraum heraus. Sprich die Gestaltung
einer inklusiven Gesellschaft durch Kinder, Jugendliche und junge
Erwachsene, die selbst massiv von Exklusionsprozessen betroffen
waren und/oder sind.
Dafür nutzt das PEER PROJEKT Wildwasser. Nachhaltig.