Das vielfältige Makkabi-Engagement verfolgt das Ziel, schnell
und gezielt auf die gesellschaftlichen Herausforderungen
einzugehen: Inklusion, Teilhabe, Gleichberechtigung,
Bildungsangebote, Prävention von Antisemitismus, Rassismus und
vieles mehr! In all unseren Bemühungen ist es stets unser
Bestreben, Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenzubringen,
Stereotypen entgegenzuwirken, Begegnungen zu schaffen und
kulturübergreifend Brücken zu bauen. Wir möchten einen wichtigen
Beitrag für ein friedvolles und gemeinsames Miteinander in unserer
Gesellschaft leisten.
Am Montag, 20. Mai 2024 wurde im Makkabi Tennis & Squash
Park der hessische Aktionstag „Tennis für Alle“ veranstaltet.
Über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen an diesem Tag
zusammen, um spielerisch und ganz ohne Leistungsdruck an den
Tennissport herangeführt zu werden. Unser Trainerteam ermöglichte
dieses Jahr noch mehr Vielfalt an den verschiedenen Stationen, die
für großen Spaß sorgten. So konnten die Kinder und Jugendlichen
neben Übungen für Koordination, Durchhaltevermögen und
Treffsicherheit auch Blindentennis ausprobieren. Egal ob mit oder
ohne Einschränkungen, jeder Aspekt des Tennissports wurde auf
spielerische Art und Weise umgesetzt.
Unter dem Titel „Fußball und Erinnerung“ bieten bundesweit
Gedenkstätten spezielle Angebote zum Thema Sport an. Am Sonntag,
09. Juni 2024 wurde daher eine Gedenkstättenfahrt in die
KZ-Gedenkstätte Buchenwald organisiert. Die Teilnehmergruppe
setzte sich sehr vielfältig aus aktiven Sportlerinnen und
Sportlern, Mitarbeitenden der Geschäftsstelle, Trainerinnen und
Trainern von Makkabi Frankfurt sowie Mitgliedern der Jüdischen
Gemeinde Frankfurt zusammen. Die Rundgänge waren auf die
individuellen Fragestellungen, Interessen und das Vorwissen der
Teilnehmenden abgestimmt und fokussierten ganz unterschiedliche
Aspekte der Gedenkstätte. Somit konnte auf die Teilnehmenden sehr
individuell eingegangen und allen eine einprägsame und zugleich
wertvolle erinnerungskulturelle Erfahrung ermöglicht werden. Der
Tag endete mit einem würdevollen gemeinsamen Gedenken, einer
Kranzniederlegung und der Reflektion der gemachten Erfahrungen vor
dem Kontext unserer gegenwärtigen Verantwortung für eine
Demokratie, die sich für Vielfalt und Gleichberechtigung
einsetzt.
Genauso vielfältig wie unsere Mitgliederstrukturen sind auch
die Diskriminierungsformen, die wir erfahren: Antisemitismus,
Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit und viele weitere
Herausforderungen sind Teil des sportlichen Alltags. Umso wichtiger
sind eine klare Haltung und deutliche Zeichen gegen Hass auf und
neben dem Platz. Im Rahmen eines Antidiskriminierungsworkshops
werden Einblicke in die professionelle Präventionsarbeit gegeben
und gemeinsam mit unseren Trainerinnen und Trainern praktische
Handlungsstrategien gegen Vorurteile und Ausgrenzung erarbeitet,
die künftig der Abteilung und Mannschaft den Rücken stärken
sollen.