Über das Projekt
"Kohlhaas" ist unsere Bearbeitung des Klassikers "Michael Kohlhaas" nach Heinrich v. Kleist.
Nach mehrwöchiger Recherche entwickelten die Schauspieler gemeinsam mit dem Regisseur eine Dialogfassung des Stoffes von Kleist. Immer wieder wurde der Stand spielerisch überprüft und weiterentwickelt.
Kunst kommt von weglassen. - So haben wir nun ein Stück das sich voll auf das Spiel konzentriert, das den Kern der Vorlage herausarbeitet.
- Finanzierungszeitraum:
- 04.05.2021 - 31.07.2021
- Realisierungszeitraum:
- 01.10.2020 bis 21.11.2021
Wir wollen junge Menschen ermutigen, sich an den Diskussionen über unsere Gesellschaft zu beteiligen. Das Potential der Jugend ist groß, wir suchen den Austausch. Zum Beispiel über Gerechtigkeit, Selbstbestimmung, Teilhabe, die Themen von "Michael Kohlhaas".
Nachdem der Pferdehändler Michael Kohlhaas Opfer eines Betrugs
wird, scheitert er auf dem Rechtsweg. Als rechtsschaffender Bürger
kann Michael Kohlhaas aber nicht mit Machtmissbrauch und
Vetternwirtschaft in seinem Land leben und bricht zu einem
grausamen Rachefeldzug auf um Gerechtigkeit für sich und andere zu
erreichen.
„Bis heute lädt Kleists atemlos erzählte Geschichte vom
Kohlhaas'schen Feldzug gegen die Obrigkeit immer wieder neu zur
Auseinandersetzung ein: Die einen bewundern in Kohlhaas den
unbeugsamen Rebellen, für die anderen ist er vor allem ein
Amokläufer und Terrorist.“
Quelle:
https://www.fischerverlage.de/buch/heinrich_von_kleist_michael_kohlhaas/9783596900237
Als mobiles Stück kommt die Inszenierung mit einem minimalistischen Bühnenbild aus und kann ohne großen Aufwand im öffentlichen Raum oder in Schulaulen aufgeführt werden.
Das Junge Theater Rosenheim e.V. sieht sich als
ein Stadttheater für junges Publikum, das neben
der Schulbildung kulturelle Impulse setzt. Ganz gezielt und
nachhaltig kann so eine Plattform geschaffen werden, die es
Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit den Mitteln von
Theater und Kunst ermöglicht, sich mit Themen auseinanderzusetzen,
die deren Lebenswirklichkeit widerspiegeln.
Das Theater bildet ein Gegengewicht zu digitalem Medienkonsum und
Unterhaltungsformaten. Als modernes Volkstheater schafft es echte
Begegnungen und Diskussionen mit Künstlern und Zuschauern. Seine
Wirkung ist integrativ und identitätsstiftend.
Gerade in diesen komplizierten Zeiten brauchen wir eine starke, kreative und vor allem motivierte Jugend. Junge Menschen bringen viele Stärken mit, die für die Zukunft unserer Gesellschaft enorm wichtig sind.
Wer dieses Projekt unterstützt, investiert in die Zukunft unserer Gesellschaft. Theater für junges Publikum nimmt eben dieses ernst, gibt Impulse, hört zu und sorgt für einen Austausch zwischen den Generationen. Eine große Hilfe für unser aller Miteinander, beweglich zu bleiben und sich weiter zu entwickeln!
Eine professionelle Bühnenproduktion bedarf ein Team, vergleichbar mit einer Messebaufirma. Am Ende sieht man nur den Stand und zwei bis drei Mitarbeiter. In unserem Fall zwei Schauspieler.
Mit dem Geld aus dem Crowdfunding sollen die Mehrkosten duch eine verlängerten Produktionszeitraum, den Wegfall von Eintrittsgeldern und der Aufwand von Wiederaufnahmeproben gedeckt werden.
Eigentlich sollte es eine Premiere im November 2020 im Künstlerhof geben. Immer wieder haben wir den Premierenzeitraum und die abschließende Probenphase verschoben.
Mit einer Zusage über Fördermittel durch die Anne-Oswald-Stiftung und die Kultur- und Sozialstiftung Dr. Michael Stöcker haben wir uns entschieden, die Endprobenwoche zu starten und eine sogenannte Geisterpremiere zu "feiern". Wenn dann wieder gespielt werden darf, haben wir ein fertiges Stück im Repertoire, das wir bereits den Schulen anbieten können.
Sollte mehr Geld zusammenkommen, als unser Fundingziel, können wir außerdem den Anteil an ehrenamtlicher Arbeit mindern. Für den Aufbau des JTR investieren wir derzeit noch viel Eigenleistung. Hier ist noch viel Raum für eine angemessene Vergütung.
Regie: Domagoj Maslov
Der Regisseur Domagoj Maslov absolvierte die Athanor Film und
Theater Akademie und schloss diese 2005 ab.
Lange Jahre arbeitete er als Regieassistent am Metropoltheater in
München bei Jochen Schölch. 2018 inszenierte er ATMEN von Duncan
Macmillan und 2019 SCHWESTER VON von Lot Vekemans am Münchner
Metrolpoltheater.
Schauspiel/Produktion: Andreas Schwankl
wurde 1974 in Rosenheim geboren. Tanzausbildung an der
Ballettschule Bartosch-Linke in Rosenheim. 1996 Schauspielstudium
am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Als freischaffender Schauspieler
arbeitete Andreas Schwankl erst in München und Hamburg bis er 2001
nach Berlin zog. Dort spielte er unter anderem in den
Sophiensaelen, im Studio des Maxim Gorki Theaters, am Theater am
Kurfürstendamm und bei „Nico and the Navigators“. Zurück in
der Heimat leitete er zwei Sommer lang das Theater im Park in
Aschau, inszenierte und entwickelte mehrere Bühnen- und
Tanzstücke. Seit 2017 arbeitet er als Theaterpädagoge an der
Waldorfschule Rosenheim.
Benedikt Zimmermann
stammt aus München und hat dort 2012 sein Schauspielstudium an der
Bayerischen Theaterakademie August Everding mit dem Diplom
abgeschlossen. Er arbeitete unter anderem für das Stadttheater
Erlangen, das Metropoltheater München und in der Komödie am
Bayerischen Hof München.
Neben seiner Arbeit als Schauspieler engagierte er sich auch immer
in theaterpädagogischen Projekten. So zum Beispiel 2016 für eine
Stückentwicklung mit den Kindern des Waisenhauses München. 2017
übernahm er die künstlerische Leitung des „Interkulturellen
Sommerfestes 2017 Fremde werden Freunde“ der Stadt Rosenheim.
Hannah Bobka, Ehrenamtliche
Macht das: Öffentlichkeitsarbeit, lächelnd und die Lage
überblickend, allgemeine Verwaltungstätigkeiten
Vita: aktuell Vollzeit-Familienmanagerin mit großem Hang zur Perfektion und beruflichem Background im Buchhandel, abgeschlossenes Studium zur Buchwissenschaftlerin
Stephanie Schindler, Ehrenamtliche
Macht das: Förderungen, Verträge, Webseite, allgemeine
Verwaltungstätigkeiten
Vita: Hotelfachfrau, Wirtschafts- und Personalfachwirtin. Zuletzt Geschäftsführerin eines Vereins, aktuell in Elternzeit.
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