Über das Projekt
Es besteht die einmalige Chance, diese Vase mit den Allegorien der vier Elemente zu erwerben. Die Wiener Galerie "bel etage" hat sie als Leihgabe für die Ausstellung anlässlich des 130. Geburtstages des Glaskünstlers Alexander Pfohl zur Verfügung gestellt und bietet sie zum Kauf an. Die wertvolle Bleikristallvase mit aufwändiger Bemalung ist ein Unikat, von Alexander Pfohl entworfen, bemalt und signiert.
- Finanzierungszeitraum:
- 04.06.2024 - 06.09.2024
- Realisierungszeitraum:
- 25. Mai - 25.August 2024
Bei der Vase von Alexander Pfohl handelt es sich um ein
künstlerisch äußerst wertvolles Objekt, ein Unikat aus edlem
Bleikristall mit aufwändigem Schälschliff und der gemalten
Darstellung von Allegorien der vier Elemente. Die Vase wurde von
Alexander Pfohl, dem Mitbegründer der Hadamarer Glasfachschule und
dem Sammlungsschwerpunkt des Glasmuseums, entworfen, eigenhändig
bemalt und signiert. Das ist eine absolute Seltenheit, denn mein
Großvater war in erster Linie Designer für die berühmte
Josephinenhütte und Professor für Entwurf und Gestaltung an der
Glasfachschule in Haida. Auch der Entwurf der Vase, ihrer Form und
ihres Schliffs, stammt von Alexander Pfohl und wurde von der
Haidaer Firma Blazek ausgeführt. Die Vase enthält das
Firmensignet. Diese Vase wurde von Alexander Pfohl 1946 in der
Werkstatt seines Bruders Erwin als Einzelstück bemalt.
Sie wurde 2017 vom Kunstauktionshaus Dr. Fischer in Heilbronn in
einer Auktion für den Mindestpreis von 3.500 -5.000 Euro angeboten
und dann erneut 2022 vom Auktionshaus Schloss Ahlden zum
Mindestangebot von 12.500-15.000 Euro zuzüglich der 30% Gebühren.
Eine enorme Steigerung!
Da es sich bei dieser Vase um ein künstlerisch außergewöhnliches
Stück handelt, habe ich über das Auktionshaus Schloss Ahlden
Kontakt mit dem jetzigen Besitzer aufgenommen und angefragt, ob er
dem Glasmuseum Hadamar diese Vase als Leihgabe für die Ausstellung
anlässlich des 130. Geburtstages von Alexander Pfohl zur
Verfügung stellt. Die Ausstellung findet vom 17. März bis zum 31.
August 2024 statt, und es werden alle künstlerischen
Schaffensphasen meines Großvaters erfasst. 14 Museen und 16
Privatsammler, national und international, haben Leihgaben
zugesagt. Es kam auch die Zusage des Besitzers der Vase mit den
Allegorien der vier Elemente, der "Galerie bel etage" in
Wien. Als Versicherungswert für die Vase wurden 15.000 Euro
angegeben. Mittlerweile liegt ein aktuelles Angebot von 11.800 €
aus Kulanz dem Museum gegenüber vor- eine einmalige Chance für
uns, die wir nutzen möchten.
Diese Summe übersteigt jedoch die finanziellen Möglichkeiten des
"Trägervereins des Glasmuseums Schloss Hadamar", da die
für die Ausstellung angefallenen Kosten für den Transport und die
Versicherung der kostbaren Gläser, die als Leihgaben
bereitgestellt wurden, und insbesondere die Kosten für die
Erstellung des Ausstellungskatalogs mit professionellen Fotos
bereits sehr hoch waren und sind.
Und auch meine Möglichkeiten als Privatperson und Enkelin von
Alexander Pfohl sind begrenzt, da ich in den vergangenen zwei
Jahren in Auktionen und über das Internet bereits für mehrere
tausend Euro Gläser meines Großvaters und meiner Familie, den
Glasgestaltern Pfohl/Herrmann ersteigert habe, die für das
Glasmuseum in Hadamar bestimmt sind. Es ist mir sehr wichtig,
dieses kulturelle Erbe zu erhalten und der interessierten
Öffentlichkeit im Glasmuseum meiner Heimatstadt zeigen zu
können..
Hauptziel ist es, diese Vase des namhaften Glaskünstlers
Alexander Pfohl, dessen letzte Wirkungsstätte Hadamar war, dem
Kreis und dem Glasmuseum zu erhalten. Es ist sehr selten, dass
Alexander Pfohl ein Glas so opulent selbst bemalt hat. Von daher
ist die Vase ein seltenes Unikat aus der Zeit, als er als Deutscher
nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 in Böhmen aufgrund der
Benes- Dekrete die Professur verlor und dann in der väterlichen
Glasmalereiwerkstatt, die inzwischen sein jüngerer Bruder Erwin
übernommen hatte, als Entwerfer und Ausbilder bis zu seiner
Ausreise arbeitete. In dieser Zeit entstand diese Vase. Zu dieser
Vase existieren auch noch die Entwürfe meines Großvaters, die ich
besitze und dem Glasmuseum überlassen würde, wenn der Erwerb der
Vase ermöglicht wird, so dass man sowohl die Entwürfe als auch
die Ausführung des Dekors der Vase mit den Allegorien der vier
Elemente gemeinsam ausstellen könnte - ein Gewinn für das
Museum!
Zielgruppe sind alle an der Glaskunst und der Sicherung eines
Kulturerbes Interessierten. Zu denken ist insbesondere an die
Besucher des Glasmuseums, Lehrer und Schüler der Glasfachschule,
Mitglieder des Bundesinnungsverbandes des Glashandwerks, Bürger
der Stadt Hadamar, Bekannte, Freunde und Verwandte der Nachkommen
von Alexander Pfohl sowie mehrere Sponsoren.
Es ist uns sehr wichtig, dieses künstlerische Erbe dem
Glasmuseum Hadamar, dem Landkreis Limburg, dem Rhein-Lahn -Kreis
und dem Land Hessen zu erhalten. Mein Großvater war ein
hochgeschätzter Künstler, der bei den Größen der Wiener
Werkstätte, Koloman Moser, Michael Powolny und Josef Hofmann, in
Wien studiert hat und dann 10 Jahre als Leiter der
Entwurfsabteilung mit seinen innovativen Entwürfen für Formen und
Dekore den Weltruf der Josephinenhütte entscheidend mitbestimmt
hat und der dann als Professor für Entwurf und Gestaltung nicht
nur zur Entwicklung neuer Formen und Dekore beigetragen hat,
sondern auch mit der Ausbildung hochqualifizierter Facharbeiter den
hohen Stand der böhmischen Glasindustrie entscheidend
beeinflusste. Nicht ohne Grund wurde er 1945 nach dem Kriegsende
bis 1948 in der Tschechoslowakei als "unentbehrlicher
Spezialist" festgehalten, der die tschechischen
Nachwuchskräfte ausbilden sollte. Er arbeitete als Entwerfer und
Ausbilder in der Glasmalereiwerkstatt seines Bruders Erwin, und
diese Vase entstand als Unikat 1946 in dieser Zeit. Mehrere
Ausreiseanträge wurden von der tschechischen Regierung
abgelehnt
Die Glasraffineure, die sich nach dem Krieg in Hadamar neu
angesiedelt hatten, baten ihn um dringende Unterstützung beim
Neuaufbau ihrer Firmen, wozu sie vor allem zugkräftige Entwürfe
und Hilfestellung beim Aufbau einer Glasfachschule benötigten, um
den erforderlichen Nachwuchs an Fachkräften für die Glasveredlung
sicherzustellen. Als Alexander Pfohl mit seiner Familie im April
1948 endlich die Übersiedlung nach Hadamar gelang, schaffte er es,
die Hessische Landesregierung und die Amerikanische Kommandatur von
der Notwendigkeit einer Glasfachschule zu überzeugen, indem er als
Anschauungsmaterial seine Entwürfe und Gläser aus dem
Familienbesitz zeigte und so die Möglichkeiten der Glasindustrie
verdeutlichte.
Pfohl baute die Glasfachschule nach dem Vorbild in Haida auf,
kooperierte mit den Glasfirmen und leistete als künstlerischer
Leiter und als erster und zunächst einziger Lehrer
Pionierarbeit.
Deshalb ist schon in den ersten Unterlagen, noch vor der Gründung
des Glasmuseums, festgehalten, dass Alexander Pfohl - Gläser der
wichtigste Sammlungsschwerpunkt der Ausstellung sein sollten. Und
das gilt nach wie vor. Meine Großmutter, meine Mutter und ich
haben dem Museum bereits viele Gläser als Schenkungen und
Leihgaben überlassen. Aber diese Vase mit den Allegorien der vier
Elemente ist eines der ganz raren Objekte, die Alexander Pfohl
bemalt hat.
Angesichts der in den letzten Jahren zu verzeichnenden
Wertsteigerung von Pfohl Gläsern befürchten wir einen weiteren
Preisanstieg nach der Ausstellung, zu der sich bereits viele Leiter
bedeutender Glasmuseen und Pfohl-Gläser-Experten sowie
Pfohl-Gläser-Sammler angesagt haben. Auch aus diesem Grund würden
wir diese Vase gern vor dem Ende der Ausstellung erwerben, um sie
dauerhaft im Glasmuseum Schloss Hadamar ausstellen zu können und
für unsere Region erhalten zu wissen
Das Geld soll für die Finanzierung der wertvollen Vase verwendet werden. Der Versicherungswert der Vase wurde von der Galerie in Wien mit 15.000 € angegeben, das ist etwa der Preis, den der Besitzer für die Vase bezahlt hat. Der Inhaber der Galerie ist dem Trägerverein entgegen gekommen und will "nur" 11.800 € für die Vase haben, da sie ein Museumsexponat werden wird und ich ihn als Enkelin von Alexander Pfohl bereits überzeugen konnte, die wertvolle Vase für die Ausstellung im Hadamarer Glasmuseum als Leihgabe zur Verfügung zu stellen und sie per Kunsttransport zu überbringen. Bei dieser Gelegenheit habe ich nach der Möglichkeit des Erwerbs der Vase gefragt und dieses einmalige Angebot von ihm bekommen. Da es sich um einen stolzen Preis handelt - alle Gläser des namhaften Glaskünstlers Alexander Pfohl erzielen hohe Preise - denke ich nicht, dass zusätzliches Geld übrig bleiben wird. Sollte das aber tatsächlich der Fall sein, würde der Trägerverein des Glasmuseums Schloss Hadamar das zusätzliche Geld zur Finanzierung für den geplanten Katalog zu der Ausstellung anlässlich des 130. Geburtstages von Alexander Pfohl verwenden. Denn diese Ausstellung bietet mit ungefähr 350 Ausstellungsexponaten eine so sicherlich nicht wiederkehrende Gesamtschau aller Schaffensphasen des Künstlers, die in einem Katalog festgehalten werden soll. Und die Kosten des Katalogs mit professionell gemachten Fotos sind beträchtlich.
Der Trägerverein des Glasmuseums Schloss Hadamar, vertreten durch Angelika Krombach, Mitglied des Trägervereins und Enkelin des Glaskünstlers Professor Alexander Pfohl.
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Trägerverein des Glasmuseums Schloss Hadamar e.V.
Jürgen Lanio
Lindenweg 5
65589 Hadamar
Deutschland
[Vereinsregister des Amtsgerichts Limburg[/
Vereinsnummer VR2135
Freistellungsbescheid: Finanzamt Limburg-Weilburg: Steuernummer 3025058079
1. stellvertretender Vorsitzender:Jürgen Lanio
Project-ID: 26303