Die 8 Grundsätze des Aufwind e.v.
1.
Unser Verein ist ein Forum für Menschen, die sich für ein
selbstbestimmtes gemeinschaftliches Leben engagieren. Er soll
Erfahrungen aus ähnlichen Projekten sammeln, und den Weg zur
konkreten Realisierung solcher Gemeinschaften bereiten.
2.
Wir wollen Wohn- und Lebensgemeinschafen aufbauen, die ( älteren )
Menschen ein erfülltes Leben in der Gemeinschaft ermöglichen, und
ihnen eine unbefristete Heimat bieten.
3.
Ziel ist die Bildung von Gemeinschaften und das mentale
Zusammenwachsen von Menschen, die freiwillig ihr Leben aktiv
gemeinsam gestalten, sich Regeln für Nähe und Individualität
geben und sich im Bedarfsfall helfen und unterstützen. Alle, die
sich dafür engagieren wollen, sind willkommen, unabhängig von
ihrem Lebensalter.
4.
Die Beteiligung an gemeinschaftlichen Aktivitäten ist immer
freiwillig, es gibt keine Verpflichtungen dazu. Der grundsätzliche
Wunsch nach Gemeinschaft wird aber bei allen Mitgliedern
vorausgesetzt.
5.
In einer Aufwind-Gemeinschaft leben Singles und Paare in Ihren
eigenen abgeschlossenen Wohnungen. Zusätzlich gibt es einen
Gemeinschaftsraum als „gemeinsames Wohnzimmer“ und weitere
gemeinsam genutzte Einrichtungen.
Die notwendigen Rechte und Pflichten werden in einer Verfassung
geregelt, die nach demokratischen Regeln von den Mitgliedern selbst
erarbeitet wird. Darin werden auch Lösungswege für Konflikte
aufgezeigt. Wo möglich sollen wichtige Entscheidungen im Konsens
getroffen werden.
6.
Es soll das Entstehen von Strukturen gefördert werden, die
Ähnlichkeiten mit den früheren Großfamilien aufweisen. Wir
nennen dies eine Wahlfamilie. Da solche Entwicklungen nur langsam
voran gehen, soll das Zusammenwachsen zu solchen Gruppen und das
Entstehen von mentaler Nähe bereits in der Vorbereitungsphase
durch gemeinsame Aktivitäten gefördert werden.
7.
Mitglieder einer Aufwind-Gemeinschaft geben den anderen Mitgliedern
freiwillige Unterstützung und Pflege, wenn und so weit dies
erforderlich und möglich ist. Basis und Grundlage dafür ist die
menschliche Nähe und Verbundenheit. Irgendwelche Ansprüche auf
Hilfe gibt es nicht. Für notwendige Unterstützung, die aus der
Gruppe nicht geleistet werden kann, werden externe Möglichkeiten
genutzt.
8.
Unterschiedliche religiöse, weltanschauliche und politische
Standpunkte werden als Bereicherung angesehen