Sven Anders

Vor über 100 Jahren, am 15. November 1890, haben 23 Thüringer Bergfreunde die Sektion Sonneberg unter der Führung des späteren 1. Vorsitzenden der Sektion, Kommerzienrat Edmund Fleischmann, gegründet. Die Sektion wuchs zügig. Bald entstand der Wunsch, ein Domizil in den Alpen zu schaffen.

Ausgewählt wurde ein Platz in etwa 1700 Meter Höhe bei Berchtesgaden, nördlich des Hohen Göll. Im Frühsommer 1900 wurde die Hütte fertiggestellt. Zu Ehren von Ludwig Purtscheller, des zu dieser Zeit wohl bedeutendsten Alpinisten, gaben die Sonneberger ihrem Alpenvereinshaus den Namen "Purtschellerhaus". Schon im Sommer 1910 erfolgte ein Erweiterungsbau.

Viele ehemalige Sonneberger Sektionsmitglieder verließen nach 1945 ihre Heimat. Einige von ihnen nahmen nach und nach wieder Kontakt auf. Ernst Hartwig, Enkel von Edmund Fleischmann, des Gründers der Sektion Sonneberg, ist es zu verdanken, dass die Sektion wieder auflebte.

Mit der Grenzöffnung am 9. November 1989 änderte sich die Situation erneut. Im Sonneberger Raum konnten neue Mitglieder gewonnen werden, die eine leistungsfähige Personaldecke für die weitere erfolgreiche Sektionsarbeit bildeten.

Die bergsportliche Aktivität der Sektion wurde angekurbelt. Jugendliche wurden für das Bergsteigen und den Klettersport interessiert und bald hatte sich eine aktive Jugendgruppe gebildet.

Der Steinbruch zwischen Blechhammer und Judenbach wurde nach Bewältigung der Formalitäten ab 1993 als Klettergarten genutzt.

Am 13. Januar 2001 konnte eine Indoor-Kletteranlage eröffnet werden.

Das Vereinsleben wurde immer vielseitiger. Interessante Wanderungen, Touren, Kurse und Hüttenabende ließen die Attraktivität der Sektion wachsen. Die Mitgliederzahl erhöhte sich auf ca. 780. Es konnten Jugendleiter, Familiengruppenleiter, Wanderleiter, Kletterbetreuer und Trainer gewonnen werden.

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