Kindergarten Idee und Konzept

Die Idee des Waldkindergartens ist so überzeugend und gleichzeitig in unserem heutigen Alltag sehr fremd. Zunächst mal ist es schwer vorstellbar, dass ein Kindergarten ohne Haus auskommt, ohne festen Ort im herkömmlichen Sinne.

Ein Kindergarten ganz ohne Dach und Wände?

Unter freiem Himmel spielt sich alles im Wald ab. Die Kinder sind bei Wind und Wetter draußen. Sie laufen, spielen und basteln dort, wie in anderen Kindergärten auch. Nur bei extremer Witterung wird der beheizbare Bauwagen oder ein zur Verfügung stehendes Gebäude aufgesucht. Im Waldkindergarten können die Kinder in einer Welt einfacher Strukturen all das erleben, was sie für ihre Entwicklung brauchen. Der Wald bietet mit seiner vielfältigen Ansprache der Sinne die besten Möglichkeiten zum Erlernen von Konzentration und Ruhefindung. Der Bewegungsdrang der Kinder kann uneingeschränkt ausgelebt werden. Die motorischen Fähigkeiten werden sowohl im Groben als auch im Feinen geschult. Das freie Spielen fördert Kreativität, Fantasie und das soziale Verhalten.

Um auch ihren Kindern eine naturnahe Betreuung in einem Waldkindergarten zu ermöglichen, fanden sich 1997 in Bleckede mehrere Eltern zusammen und gründeten den Verein

„Waldwichtel Bleckede e.V.“.

Ein pädagogisches Team von zwei Erzieherinnen begleitet die 15-köpfige Gruppe von drei- bis sechsjährigen „Waldwichteln“ in den Bleckeder Spröckel. Der Waldkindergarten Bleckede kann somit eine Regelbetreuung an fünf Tagen von 8:30-12:30 anbieten. Mit viel Engagement der Erzieherinnen und der Eltern ist aus der damaligen Idee, mit Kindern in den Wald zu gehen, ein etablierter Waldkindergarten geworden.