Christoph Goergen

Ein Licht für Afrika ist ein Entwicklungshilfeprojekt der besonderen Art. Dahinter verbirgt sich ein 90-köpfiger Chor, der seit 2007 im Rahmen von Konzerten und Gottesdiensten Geld für Bauprojekte in Afrika einsingt. Da sich viele Chormitglieder ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren, gelingt es dem Chor immer wieder, Flüchtlinge in seinen Reihen zu integrieren. So auch der palästinensische Tänzer Mohammad Ali Deeb, der das Ensemble bereits seit fünf Jahren durch seinen Gesang bereichert und darüber hinaus eine Plattform gefunden hat, sein tänzerisches und choreographisches Talent einzubringen. Von den eingenommenen Geldern konnten bislang in Mosambik zwei Schulen und ein Krankenhaus gebaut werden.
Jedoch ist die finanzielle Hilfe nur die eine Seite. Erwähnenswert ist, dass die Bauprojekte andererseits stets in Zusammenarbeit mit den Einwohnern des Projektdorfes Guigobane entstehen. Chormitglieder reisen in den Busch nach Mosambik und setzen dort gemeinsam mit der Dorfbevölkerung die Bauprojekte um. Die Zusammenarbeit ist geprägt von gegenseitigem Geben und Nehmen, Austausch von Knowhow und Erfahrungen auf Augenhöhe.