Viele Familien kennen und begleiten wir über viele Jahre. Es entsteht eine enge Verbundenheit zu unserem Elternhaus die auch noch anhält, wenn sie schon lange mit ihren kleinen Schützlingen wieder zu Hause sind. Die Familien besuchen uns zwischendurch immer wieder gerne und es freut uns zu sehen und zu erleben, wie sich alles weiter entwickelt. Eine Familie unter ihnen, ist die von Amelie.
Amelie kam im April 2012 einige Wochen zu früh mit dem Down-Syndrom und drei Löchern in der Herzscheidewand zur Welt. Nach ihrer Geburt musste sie sechs Wochen lang in der Uniklinik Homburg bleiben, bis sie endlich mit Herzmedikamenten im Gepäck nach Hause durfte. Während dieser langen Zeit lebten ihre Eltern und ihr damals 3,5-jähriger Bruder Christopher im Ronald McDonald Haus in Homburg (die Mama ständig und die beiden „Männer“ an den Wochenenden), so dass sie Tag und Nacht in der Nähe ihres Nesthäkchens sein konnten.

Mit fünf Monaten stand dann die gefürchtete Herz-OP an. Eine schwierige Zeit für die ganze Familie. Nach der Operation ergaben sich weitere Komplikationen; Amelie hatte stärkste Herzrhythmusstörungen, so dass die Ärzte sie nochmals operieren mussten und danach stundenlang um ihr Leben kämpften. Die nächsten 48 Stunden, die für Amelies Familie die Hölle waren, sollten alles Weitere entscheiden. „Was wird passieren? Schaffen wir das?“ Doch die kleine Kämpferin zeigte es allen. Von Tag zu Tag ging es ihr immer besser und nach zwei Wochen durfte sie bereits wieder nach Hause. Auch während dieser sorgenvollen Zeit wohnte die Familie im Ronald McDonald Haus.

Amelie ist heute 3,5 Jahre alt und ein aufgeweckter, fröhlicher und frecher kleiner Wildfang. Musik liebt sie über alles, ihre größte Liebe aber gilt ihrem Bruder, ihrem Helden. Und lieben – das kann sie wirklich mit ihrem kleinen und doch so großen Herzen!

„Wir haben uns so gut aufgehoben gefühlt und sind dankbar, dass es so eine Einrichtung gibt. So konnten wir immer bei Amelie sein. Vielen Dank!“, sagen Verena, Uwe, Christopher und Amelie.

Wir wünschen der Familien und vor allem Amelie weiterhin alles, alles Gute!