Auf dem Gelände der ehemaligen Mühle Hinze, die wegen Nähe
zur ehemaligen innerdeutschen Grenze und Verfall 1975 abgerissen
wurde, bestand von 1745 bis 1825 ein Eisenhammer. Die Mühle wurde
danach als Getreidemühle umgebaut und bis Ende der 40iger Jahre
betrieben.
Seit 2010 ist der Heimatverein Abbenrode Eigentümer des Geländes.
Seit diesem Zeitpunkt laufen Aktivitäten das Gelände wieder der
Öffentlichkeit zugänglich zumachen. So wurden die noch vorhanden
Grundmauern und Wasserläufe freigelegt und gesichert.
Seit 01.04.2025 besteht ein Rast- und Infoplatz, mit barrierefreien
Zugang für Besucher und Wanderer auf einem Teilstück des
Geländes. Das Projekt ist ein Mehrgenerationsprojekt und ist
speziell an die jüngere Generation gerichtet, sich mit der
überregional bekannten Mühlentradition zu identifizieren, diese
mit in die Zukunft zu tragen und zu erhalten. Der Verein hat bisher
nicht unerhebliche finanzielle Mittel für die Beräumung von
Unrat, Müll und Sicherung noch vorhandene Fragmente der erhaltenen
Strukturen der Mühle Hinze aufgewendet. Nun ist geplant, die
vorhandenen Grundmauer, Hangterrassen und Wasserläufe vor dem
endgültigen Verfall und Verlust zu sichern bzw. zu erhalten.
Ebenfalls ist die Wiederbelebung des ehemaligen Stauteiches zum
Betrieb eines späteren Schauhammerwerkes mit 2 Mühlräder
vorgesehen. Dieser Teich ist als Biotopteich und zeitgleich als
Löschwasserreserve mit ca. 100m³ geplant. Da durch das LHW
(Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft
Sachsen-Anhalt) ein Wasserabschlag, bei der Sanierung des Wehres
und Umbau zu einer Fischtreppe an dem Fluss Ecker bei Abbenrode in
den nächsten 2 Jahren vorgesehen ist, kann diese Anlage mit einem
natürlichen Wasserzulauf betrieben werden und der Stauteich
kontinuierlich mit einem Wasserzulauf versorgt werden. Für
wasserarmen Perioden ist eine kleine Zisterne für den
geschlossenen Wasserbetrieb (bereits erfolgreich bei der Sanierung
der Mühle Otto praktiziert) der Anlage vorgesehen. Das Projekt ist
ein weiterer wichtiger Baustein, um die fast 900jährige
Mühlentradition von Abbenrode erfolgreich weiterzuschreiben,
mehrere Generationen an dem Projekt zu beteiligen und diese in die
Zukunft zu tragen. Aus der jahrzehntelangen Erfahrung, durch die
Sanierung der Wassermühle Otto (2002 - 2007) durch den
Heimatverein Abbenrode und Anlegung eines Mühlenwanderwegs 2008
zwischen allen 6 Mühlenstandorten im Ort, ist ein kontinuierlicher
Anstieg von Besuchern und Wanderern zu verzeichnen, die uns darin
bestärkt haben, dieses Projekt umzusetzen. Das Projekt wird den
Tourismus im Nordharz weiter mit weiterentwickeln und synergetische
Effekte für den Nordharz und LK Harz nach sich ziehen sowie eine
Identifizierung der Bürger mit ihrer kulturellen Erbe führen.
Das Objekt befindet ca. 250m entfernt Harzer vom Grünen Band,
Kloster- und Grenzweg, an der ehemaligen innerdeutschen Grenze,
entfernt.
Bei diesem Projekt handelt es sich um bundesweites Projekt mit
Alleinstellungsmerkmal.